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  • Grziwotz, Herbert / Kappler, Tobias / Kappler, Susanne (Hrsg.)
  • Handbuch Patchworkfamilie
  • 978-3-9564613-9-2
  • Deutscher Notarverlag
  •  
  • 2. Aufl. 2017
  • Handbuch
  •  
79,00 € EURO
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei

Beschreibung:

Dieser Titel ist auch in folgende(n) Online-Datenbank(en) verfügbar

Reihe: Notarpraxis

Lizenzausgabe vom Deutschen Anwaltverlag.


Hinter dem vermeintlich prägnanten Begriff der „Patchworkfamilie“ verbergen sich sehr unterschiedliche Erscheinungsformen des Zusammenlebens. Im rechtlichen Sinn versteht man familiäre Erscheinungsformen, die sich aus zwei Erwachsenen und mindestens einem Kind aus einer früheren Beziehung zusammensetzen.

Der Deutsche Bundestag hat am 30.6.2017 den Gesetzentwurf des Bundesrates „zur Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts“ beschlossen. Die Ehe steht gemäß § 1353 Abs. 1 Satz 1 BGB n.F. künftig auch gleichgeschlechtlichen Personen offen. Insbesondere besteht künftig unterschiedslos die Möglichkeit der Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare. Damit ergeben sich „faktisch“ neue Möglichkeiten der Patchworkfamilie, wenngleich rechtlich eine Angleichung erfolgt ist: Ausführungen zur Ehe und zum Ehepartner gelten künftig unterschiedslos auch für gleichgeschlechtliche Ehen und Partner.

Hier wird der Beratungsbedarf steigen - Rechtsanwälte benötigen daher aktuelle, praxisgerechte Informationen, die viele unterschiedliche Bereiche betreffen. Im neuen „Handbuch Patchworkfamilie“ erfährt der Leser in einem einleitenden Kapitel zunächst etwas über die Erscheinungsformen der Patchworkfamilie. In den Kapiteln zum Kindschaftsrecht, zum Unterhaltsrecht, zum Erbrecht und zum Betreuungsrecht steht die Vertragsgestaltung rund um die Patchworkfamilie im Vordergrund. Als zentral erweist sich hier das Neben-
und Miteinander biologischer und sozialer Väter, Mütter und Kinder („meine Kinder“ - „deine Kinder“ - „unsere Kinder“). Ein mietrechtliches Kapitel untersucht, wie sich die Patchworkfamilie in die Begrifichkeiten des Mietrechts fügt. Das Sozialrecht scheint mit Einführung der „Bedarfs-“ bzw. „Hausgemeinschaft“ bereits einen Weg zum Umgang mit neuen Familienformen gefunden zu haben; der Frage, ob dieser Weg ein gangbarer ist, widmet sich ein sozialrechtliches Kapitel. Ein abschließendes steuerrechtliches Kapitel wendet sich den steuerlichen Problemstellungen, die oftmals gerade aus dem Fehlen verwandtschaftlicher Beziehungen in der Patchworkfamilie resultieren, zu.