Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ) / Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ)
Produktnummer:
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Themengebiete: | Dialektforschung Germanistik Mundartforschung Tunst - Twasper Wörterbuch Österreich |
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Veröffentlichungsdatum: | 29.01.2008 |
EAN: | 9783700137993 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 200 |
Produktart: | Buch |
Verlag: | Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften |
Untertitel: | 38. Lieferung (6.Lieferung des 5.Bandes): Tunst - Twasper |
Produktinformationen "Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ) / Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich (WBÖ)"
Mit der Lieferung 38 des Wörterbuchs der bairischen Mundarten (= 6. Lfg. des 5. Bandes), beginnend mit Tunst (Dunst) bis Twasper (Heidelbeere), einem Verweis für eine Lautform von „Schwarzbeere“, liegt die Buchstabenstrecke A, B, P, C, D und T abgeschlossen vor. Trotz der äußerst knapp gehaltenen sachlichen Erläuterungen gibt sie wieder einen interessanten Einblick in das Varietätenspektrum der in Österreich gesprochenen Sprache. Neben typischen Austriazismen enthält die Publikation auch standardsprachliche Stichwörter, die in den Mundarten ein anderes bzw. breiteres Bedeutungsspektrum entwickelten, wie z.B. die Wortartikel durch, Turm, dürr oder der Artikel Tür, der mit 110 ausgearbeiteten Kompositaartikeln zu den umgangreichsten der Lieferung zählt. Es werden eine Vielzahl von idiomatischen Wendungen, Redensarten, Brauchtum und Sachliches sowie historische Belege angeführt, in der die Tür als (sichtbare) Grenze zwischen Außenwelt und dem privaten, geschützten häuslichen Bereich dokumentiert wird. Kulturgeschichtlich interessant sind die Redewendungen und Zusammensetzungen beim Stichwort Türke „Angehöriger des türkischen Volkes“ bzw. „Mais“ und den dazugehörigen Ableitungen. Viele kleinräumig belegte Mundartausdrücke finden sich in den Wortstrecken tusch-, tus- und tut-. Der Etymologie von Tusel, Dusel „leichter Rausch“ wurde ebenso sorgfältig nachgegangen wie der von tuschen I „schlagen, stoßen“ und tuschen II „schlafen“. Etymologisch differenziert wurde auch beim Tüppel zwischen „Pflock“, „Beule“, „Münze“, „Truppenübungsplatz“ und „Faustschlag ins Gesicht“. Interessante Bedeutungsentwicklungen weisen die Stichwörter Tupf, tupfen, tüpfeln, Tupfer usw. auf, die bis aufs „I-Tüpferl“ (unter Tupf) genau beschrieben werden.

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