Wenn das Glück Verstecken spielt

Die pensionierte Lehrerin Miriam Bertels genießt ihr Leben mit Thomas, mit dem sie im Münsterland wohnt. Neben ihrer liebevollen Beziehung zu ihrem Enkel Linus, der in einer Intensiveinrichtung für verhaltensauffällige Jungen lebt, liebt sie die vielen Urlaube mit ihrem Wohnmobil. Auch die Coronapandemie kann ihrer positiven Lebenseinstellung nichts anhaben. Das war nicht immer so. Als MIriam während eines Wanderausflugs ihre ehemalige Freundin Heike wieder trifft, die sie seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, werden alte Erinnerungen in ihr geweckt. Sie entschließt sich, ein Buch über ihre eigene Geschichte zu schreiben. Sie erzählt von ihrem Leben als junge Frau, dem Verlust eines Kindes und der Doppelbelastung mit Kindern und Berufstätigkeit. Vor allem die Probleme mit ihrer ältesten Tochter Ella verstärken ihre Ängste und Depressionen. Ihre Ehe mit Konrad wird immer schwieriger. Als eine Paartherapie keinen Erfolg zeigt, beginnt sie eine Gruppentherapie, die sie eine Achterbahnfahrt der Gefühle erleben lässt. Sie bricht aus ihrer Ehe aus und verlässt nach einiger Zeit ihre Familie. Ihre Töchter lässt sie bei Konrad zurück. Sie kämpft um ihre Töchter und kümmert sich um Ella, die einen Drogenentzug gemacht hat. Ganz allmählich lernt sie, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihre eigene Identität zu entwickeln. Mit ihrer neu gewonnenen Lebensfreude hat sie das Glück in seinem Versteck aufgespürt.