We, the six million: Euthanasieverbrechen im Regierungsbezirk Aachen
Produktnummer:
16A64090983
| Themengebiete: | Aachen Aachen / Geschichte Benelux / Niederlande Eifel Eifel / Archäologie, Geologie Holland Holocaust Judenverfolgung / Holocaust Niederlande Rheinland Shoah Weltkrieg / Zweiter Weltkrieg Weltkrieg 1939/45 Zweiter Weltkrieg |
|---|---|
| Veröffentlichungsdatum: | 11.12.2025 |
| EAN: | 9783985110148 |
| Sprache: | Deutsch |
| Seitenzahl: | 110 |
| Produktart: | Geheftet |
| Verlag: | edition aixact |
| Untertitel: | Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus im westlichen Rheinland |
Produktinformationen "We, the six million: Euthanasieverbrechen im Regierungsbezirk Aachen"
In einem gemeinsamen Antrag sprachen sich 2024 die Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Deutschen Bundestag dafür aus, die Aufarbeitung der ¿Euthanasie¿-Verbrechen und der Zwangssterilisationen während des Nationalsozialismus zu intensivieren. Am 3. Juli 2024 wurde der Antrag vom Kulturausschuss gebilligt. Ein Ziel dieses Antrags ist das Vorhaben, bundesweit Akten 'zu lokalisieren, zu sichern und zu konservieren, um sie für Forschung, Bildung und Anfragen nutzbar zu machen.' Die ¿Euthanasie¿-NS-Verbrechen und Zwangssterilisierungen fanden auch im westlichen Rheinland, im ehemaligen Regierungsbezirk Aachen, statt. Orte in Aachen, in Monschau, in Jülich und in Düren werden in dieser Ausgabe beispielhaft thematisiert. Psychiatrische Einrichtungen, Gesundheitsämter, Ärzte und verschiedene andere Institutionen nahmen an diesen Verbrechen teil. Heute noch verbinden viele Menschen Düren mit der grotesken, popkulturellen Darstellung amerikanischer Psychiatrien aus Horrorfilmen, das Odem der psychischen Krankheit haftet am Ort: 'Pass nur auf, sonst kommst du nach Düren!' Die Forschung zur Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Düren während der NS-Zeit vermittelte der Redaktion ein realistisches Bild des dortigen Alltags. Die Ausgabe ist deswegen zugleich der Versuch, das verzerrte Bild der Anstalt zu revidieren. In doppelter Weise von Ausgrenzung und Verfolgung betroffen waren jüdische Patient*innen, die in den psychiatrischen Einrichtungen untergebracht waren. Sie traf die antisemitische Verbindung der rassistischen NS-Eugenik, weswegen sie vielfach die ersten Opfer der NS-Vernichtungspolitik wurden. Ihre Familien hatten häufig keine Möglichkeit die Verwandten aus den Fängen der nationalsozialistischen Einrichtungen zu retten, rechtliche Schritte waren den Jüdinnen und Juden aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung so gut wie unmöglich.
Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?
Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.
Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl
Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München
Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen