„Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“?
Rimkus, Nils
Produktnummer:
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Autor: | Rimkus, Nils |
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Themengebiete: | Regionale Identität Regionales Marketing Ruhrgebiet Strukturwandel |
Veröffentlichungsdatum: | 28.09.2009 |
EAN: | 9783899663396 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 417 |
Produktart: | Buch |
Verlag: | Bochumer Universitätsverlag Westdeutscher Universitätsverlag |
Untertitel: | Regionalmarketing im Ruhrgebiet als Einflussfaktor auf das Image der Region und die Identität ihrer Bewohner – Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage und Interpretation unter kommunikationstheoretischen Gesichtspunkten |
Produktinformationen "„Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“?"
Der durch den Niedergang der Schwerindustrie notwendig gewordene Strukturwandel des Ruhrgebietes ist von mannigfachen Bemühungen begleitet worden, diesen Wandel durch entsprechende Marketingkampagnen zu begleiten oder gar voranzutreiben. Sie sollten das Ruhrgebiet nicht nur nach außen positiv darstellen, sondern auch eine besondere Ruhrgebietsidentität nach innen fördern. Die vorliegende Studie wirft jedoch auf Basis sorgfältiger empirischer Analysen die Frage auf, ob das Regionen-Marketing, das sich zunehmend aufwendiger und komplexer gestaltet, seine Botschaften, Mittel und Ziele angemessen gewählt hat. Die Notwendigkeit, diese Frage zu beantworten, wird beim Thema Ruhrgebietsimage deutlich – das, wie der Autor nachweist, nicht von Veränderung, sondern von Statik geprägt ist – und in Sachen Ruhrgebietsidentität dringlich. Diese ist gar nicht so einfach auszumachen, geschweige denn als vorteilhaft zu werten. Denn der Autor der vorliegenden Studie kann glaubhaft nachweisen, dass der durchschnittliche Ruhrgebietler als beharrend und innovationsfeindlich gilt – Eigenschaften, die kaum dazu geeignet sind, den Strukturwandel unterstützend zu begleiten. Doch diese vermeintliche Schelte erweist sich als Dienst am Ruhrgebiet, weil der Autor belegen kann, dass diese historisch gewachsene Identität, die konsistent mit den sozialen Erfahrungen der Bevölkerung im Ruhrgebiet einher geht, die Schwächen der Einwohner zwischen Rhein und Ruhr mehr herausstellt als ihre Stärken, die in einer erstaunlichen Anpassungsfähigkeit an sich wandelnde soziale Bedingungen und ihrer solidarischen Bewältigung liegen. Sich an diesen Stärken zu orientieren und mit für die Bewohner stimmigen Zuschreibungen die Selbstdarstellung der Region nach außen zu betreiben – das ist die Empfehlung des Autors aufgrund seiner Analysen, mit der er auch einer festgestellten Entfremdung zwischen Eliten und Bürgern entgegenwirken will. Somit ist die Studie ein wissenschaftlich sehr gut fundiertes Plädoyer für ein ehrlicheres Regionen-Marketing, für welches auch nach dem bedeutenden Jahr „Ruhr 2010“ sicherlich Bedarf festzustellen sein wird. Prof. Dr. Barbara Thomaß

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