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Vorbereitung auf den Tag X

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Produktnummer: 1892456f91867e4acda1f9aef154a00f1a
Autor: Auerbach, Thomas
Themengebiete: DDR Geheimdienst IM Ministerium für Staatssicherheit Stasi Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.) inoffizielle Mitarbeiter
Veröffentlichungsdatum: 01.01.2000
EAN: 9783942130417
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 154
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv
Untertitel: Die geplanten Isolierungslager des MfS
Produktinformationen "Vorbereitung auf den Tag X"
Es war von langer Hand geplant. Schlagartig, konspirativ und vorbeugend sollte es geschehen. Fast 86 000 Bürger der ehemaligen DDR hätte es betroffen. Sie alle waren vom MfS im sogenannten "Vorbeugekomplex" erfasst und im Spannungsfall oder Verteidigungszustand zur Festnahme, Isolierung bzw. verstärkten operativen Kontrolle und Überwachung vorgesehen. In X+24 Stunden sollten geeignete und konspirativ aufgeklärte Objekte mit Stacheldraht und Wachtürmen umgeben und das ganze Land mit Isolierungslagern überzogen werden. Hunderte von MfS-Mitarbeitern bereiteten diese Aktion seit Jahrzehnten vor und arbeiteten die entsprechenden Planungen ständig "tagfertig" auf. In der vorliegenden Publikation werden anhand von Grundsatzdokumenten die Befehlsstrukturen und Verantwortlichkeiten für den "Vorbeugekomplex" eingehend dargestellt. Im ersten Kapitel sind auch die Kriterien dargelegt, nach denen die MfS-Bürokraten die Erfassung und Aufnahme in den "Vorbeugekomplex" durchführten. Die im zweiten Kapitel abgedruckten Erfassungsstatistiken vermitteln einen Eindruck vom Ausmaß der Planungen. Sie belegen, wie viele Personen in jeder Kreisdienststelle entsprechend der Direktive 1/67 erfasst waren und in welchen Vorgangsarten die betroffenen Bürger vom Staatssicherheitsdienst bearbeitet wurden. Außerdem wird anhand von Unterlagen verschiedener MfS-Kreisdienststellen der geplante Ablauf der Verhaftungsaktionen geschildert. Das geplante Lagersystem, von der materiellen Ausstattung der Isolierungslager bis zur vorbereiteten Lagerordnung, wird anschließend im dritten Kapitel dokumentiert und beschrieben. Die Maßnahmen des Vorbeugekomplexes wurden im Zusammenwirken mit anderen staatlichen Stellen auf der Ebene des Nationalen Verteidigungsrates wie der Bezirkseinsatzleitungen in geheimen Kommandostabsübungen über Jahrzehnte hinweg immer wieder auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Ein realistisches Bild dieser Übungen vermitteln die im vierten Kapitel zitierten Unterlagen. Ein weiteres Kapitel ist der in verschiedenen Medienberichten aufgeworfenen Frage gewidmet, ob das SED-Regime auch die Liquidierung von politischen Gegnern geplant hatte. Einige wichtige Befehle und Anweisungen aus den September- und Oktobertagen 1989 dokumentieren abschließend, inwieweit es damals zu einer ansatzweisen Realisierung des Vorbeugekomplexes kam.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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