Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

Von Iphigenie zu Medea

104,95 €*

Versandkostenfrei

Produktnummer: 18f6aebb519fed452a9f8b778bb4fdb0e2
Autor: Winkler, Markus
Themengebiete: Franz Grillparzer Johann W. von Goethe Schauspiel Theater
Veröffentlichungsdatum: 29.07.2009
EAN: 9783484321335
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 278
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Semantik und Dramaturgie des Barbarischen bei Goethe und Grillparzer
Produktinformationen "Von Iphigenie zu Medea"
Für die kontrapunktische intertextuelle Relation zwischen Goethes Schauspiel Iphigenie auf Tauris und Grillparzers Tragödien-Trilogie Das goldene Vließ sind zwei Strukturmerkmale grundlegend: die Antithese des Griechischen und des Barbarischen und der Bezug auf die Gattung der Tragödie. Der Zusammenhang des ersten, semantischen Strukturmerkmals mit dem zweiten, gattungspoetischen geht auf die Mythenbearbeitung in der griechischen Tragödie zurück. Die Fremden, von denen der Mythos erzählt, z.B. Medea, werden fortan als Barbaren bezeichnet, doch erweist sich die damit betriebene Ausschließung als fragwürdig, da das Barbarische, etwa das Menschenopfer, auch im mythischen Kulturraum der Griechen begegnet. Gemäß dieser gattungsspezifischen Ambiguität und Verkehrungsdynamik wird bei Goethe und Grillparzer der dramatisierte Mythos zum Medium der Auseinandersetzung mit den modernen - u.a. ethnographischen, ästhetischen und geschichtsphilosophischen - Übertragungen des Barbarenbegriffs. Bei Goethe mündet die Auseinandersetzung in Iphigenies Programm, die Barbaren zur universalen Humanität zu bilden, bei Grillparzer hingegen in die szenische Realisierung der Paradoxien dieses Programms und seines verborgenen Ethnozentrismus. Derart führt die Trilogie das humanistische Schauspiel in die Tragödie zurück. For the relationship between Goethe’s Iphigenie auf Tauris [Iphigenie on Tauris] and Grillparzer’s trilogy Das goldene Vließ [The Golden Fleece] there are two structural features of fundamental importance - the evaluative opposition of the Greek and the barbaric and the reference to the genre of Greek mythological tragedy, in which that opposition has an ethnocentric function, which applies also to modern (e.g. ethnographic) transmissions of the concept of barbarism. Grillparzer’s tragic exposure of humanism stands in contrast to Goethe’s humanistic engagement with this tradition.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen