Von der Erzählung zum dramatischen Spiel
Produktnummer:
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Themengebiete: | Aeneas Dido Lateinische Literatur Theater, Tanz Vergil |
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Veröffentlichungsdatum: | 07.04.2020 |
EAN: | 9783946851417 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 112 |
Produktart: | Unbekannt |
Herausgeber: | Kugelmeier, Christoph Riemer, Peter |
Verlag: | Alma Mater |
Untertitel: | Wandlungen von Sprache und Gattung von Vergil bis in die Moderne |
Produktinformationen "Von der Erzählung zum dramatischen Spiel"
Angespornt durch den großen Erfolg der deutschen Erstaufführung von Senecas Phaedra auf der Schauspielbühne des Saarländischen Staatstheaters am 28. Mai 2013 entschloß sich die aus studentischer Initiative entstandene Theatergruppe, die für dieses Projekt verantwortlich zeichnete, schon sehr bald, ein neues Theaterprojekt anzugehen. Es sollte auf ein Gebiet führen, dem man auf den ersten Blick vielleicht keine Theatertauglichkeit bescheinigen möchte: das Epos. Zweifelsohne hat Vergil mit seiner Aeneis ein Werk geschaffen, das Jahrhunderte überdauert hat und noch ist, was es zur Zeit der Römer war: eine Schullektüre – sogar mehr als das. Vergil verleiht seinem großen Gedicht eine geschichtsphilosophische Zielrichtung, seinen handelnden Personen eine dramatische Konstellation und eine innere Tragik, wie wir sie aus den maßstäbesetzenden Bühnenwerken der antiken Tragödie kennen. Vor allem die tragische Liebesgeschichte um Dido, die Königin von Karthago, und Aeneas, den Flüchtling aus dem zerstörten Troja und künftigen Stammvater Roms, hat durch alle Epochen der abendländischen Geistesgeschichte hindurch die Herzen bewegt. Die zeitlosen Konflikte, die in dieser „epischen Tragödie“ ihren Ausdruck finden, bewogen die Saarbrücker Arbeitsgruppe nochmals zur Bühnendramatisierung eines antiken Stoffs in einer neuen bzw. einer neuen alten Form: Ebenso wie bei Senecas Phaedra fiel rasch der Entschluß, eine moderne Bühnenfassung zu erarbeiten, die am Ende jedoch eine Tragödie nach, nicht von Vergil sein würde. Wiederum wurden die Aufführungen am Staatstheater von einer wissenschaftlichen Tagung an der Universität des Saarlandes begleitet. Nicht allein dem Umstand, daß es sich zugleich um eine Lehrerfortbildung handelte, war es geschuldet, daß der Kreis der Referenten noch weiter gezogen werden konnte als in der Vorgängerveranstaltung zur Tragödie Senecas zwei Jahre zuvor. Es konnten nicht allein Vergilfachleute aus der universitären Forschung, sondern auch Kollegen aus der Praxis des Literatur- und Musikunterrichts der Schule sowie der lateinischen Fachdidaktik gewonnen werden. Damit wurde es möglich, eine Vielzahl von Themen zu Vergil und zu seiner Vermittlung an die heutigen Generationen, unter den Bedingungen des gegenwärtigen Schulunterrichts, zu behandeln und so mannigfaltige Facetten der Geschichte um Dido und Aeneas interpretatorisch zu beleuchten und kreative Lösungen der Vermittlung und Rezeptionssteuerung im gemeinsamen Gespräch zu erörtern.

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