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Urteilen /Entscheiden

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Produktnummer: 180d3c5a9fa62f447192694bf5844a5910
Themengebiete: Gericht Gerichtsurteil Geschichte Literatur Literaturtheorie Literaturwissenschaft Recht Rechtsgeschichte
Veröffentlichungsdatum: 21.07.2006
EAN: 9783770541751
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 295
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Vismann, Cornelia Weitin, Thomas
Verlag: Brill | Fink
Produktinformationen "Urteilen /Entscheiden"
Das Recht gilt vielen Wissenschaften als Modellfall. Für die Systemtheorie und die Dekonstruktion hat es ebenso einen paradigmatischen Status wie für die mediengeschichtlich orientierten Kulturwissenschaften. Woher aber bezieht das Recht seinerseits die Modelle, nach denen es operiert? Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen dieser Frage in historischer und systematischer Perspektive an einem zentralen Akt des Rechts nach: dem Akt des Urteilens und der Entscheidungsfindung. Daran lässt sich der latente Juridismus anderer Disziplinen beobachten sowie umgekehrt der Einfluss ausserjuridischer, etwa philosophischer Theoreme auf die richterliche Praxis. Dies gilt für die antike Rhetorik und Dialektik im Verhältnis zu Verhandlung und Verhör nicht weniger als für die Glaubwürdigkeitcodes und Wahrscheinlichkeitsregeln der Aufklärung. Im 18. Jahrhundert steht das richterliche Urteil in der Spannung zwischen Gesetzmässigkeit und Subjektivität. Schneller als das Recht löst der literarische Markt diesen Konflikt, indem er das Regelwerk der Poetik der Empfindsamkeit opfert. In der aufgeklärten Rechtswissenschaft werden die aus einer solchen Lösung erwachsenden Schwierigkeiten breit diskutiert, worauf wiederum die Literatur mit Geschichten vom bis zum Wahnsinn überforderten Richter antwortet. Von hier aus ist das Urteilen und Entscheiden als eine Praxis zu bedenken, der sich individualisierte Gesellschaften nicht versichern können, ohne sie zugleich zu verdrängen und zu tabuisieren.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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