Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

„Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein“

28,00 €*

Versandkostenfrei

Produktnummer: 1846366bdba81048d18948ce7fd1d144f3
Autor: Vaupel, Dieter
Themengebiete: Holocaust Judenvernichtung Kleinstadt NSDAP Nürnberger Gesetze
Veröffentlichungsdatum: 01.07.2021
EAN: 9783741002762
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 300
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Schüren Verlag GmbH
Untertitel: Theobald Fenner und das Pogrom vom September 1935 in Spangenberg
Produktinformationen "„Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein“"
Dies ist ein Buch über einen Täter. Es geht um Theobald Fenner, NSDAP Ortsgruppenleiter und Bürgermeister in der Kleinstadt Spangenberg während zwölf Jahren Nazidiktatur. Das vorliegende Buch stellt damit einen Hauptakteur der NSDAP auf lokaler Ebene und ein Ereignis in den Mittelpunkt, das seinesgleichen im gesamten Deutschen Reich suchte: Ein von Theobald Fenner initiiertes Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung Spangenbergs in der Nacht vom 15. auf den 16. September 1935. Fenner ließ nach der Verkündigung der Nürnberger Gesetze einen Fackelzug in der Nacht aufstellen und durch Spangenberg ziehen, um die in den jüdischen Haushalten beschäftigten christlichen Mädchen und deren Arbeitgeber – die Juden der Stadt – über die neue Gesetzeslage zu „belehren“. Bürgermeister Fenner war ein Antisemit und ein fanatischer Nationalsozialist, aber er war kein Mörder oder gar Massenmörder, auch niemand, der an der Organisation des Massenmordes an den Juden direkt beteiligt war. Fenner agierte nicht auf Reichsebene, er hatte kein hohes Amt in der NS-Hierarchie inne. Er war ein kleines Rädchen in der nationalsozialistischen Bürokratie, aber eines, das im Sinne dieser Ideologie hervorragend funktionierte. Männer wie er bereiteten auf lokaler Ebene das vor, was mit der Ermordung von sechs Millionen Juden endete. Insofern ist sein Handeln eng mit der Ermöglichung des Holocaust verknüpft. „Der Massenmord an den Juden beginnt nicht erst an den Toren von Auschwitz und Birkenau“, so formulierte es einmal Fritz Bauer, der von 1956 bis 1968 Generalstaatsanwalt der Frankfurter Auschwitzprozesse war. Wie Theobald Fenner auf lokaler Ebene nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen seine politischen Gegner vorging, das zeigt dieses Buch bis ins Detail hinein. Für seine Taten ist Fenner nie wirklich zur Rechenschaft gezogen worden, denn er entzog sich bei Kriegsende durch Flucht zunächst seiner Verantwortung. Das Strafverfahren, das gegen ihn erst 1949 eröffnet werden konnte, endete im Jahr 1950 in der Revisionsverhandlung mit seiner Amnestierung.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen