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Rudolf Goldscheid: Grundlinien zu einer Kritik der Willenskraft

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Produktnummer: 16A39770854
Autor: Goldscheid, Rudolf
Veröffentlichungsdatum: 01.08.2020
EAN: 9783890197432
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 280
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Bammé, Arno
Verlag: Profil Verlag Profil Verlag GmbH
Untertitel: Willenstheoreitsche Betrachtung des biologischen, ökonomischen und sozialen Evolutionismus. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Arno Bammé.
Produktinformationen "Rudolf Goldscheid: Grundlinien zu einer Kritik der Willenskraft"
In der "Kritik der Willenskraft" hat Rudolf Goldscheid (1870-1931) die Grundlagen seiner "anthropozentrischen Systemtheorie der sozialkulturellen Evolution" (Mikl-Horke 2007) entwickelt. Im Gegensatz zum heutigen Mainstream konzipierte er sie bewusst als politische Soziologie (Gesellschaft aktiv gestalten), als voluntaristisch (ohne Wollen kein Handeln), evolutionär (eine Soziologie des Werdens) und normativ wertend (Max Webers Wertfreiheitspostulat hielt er für absurd); weil Soziales durch Soziales allein (das war gegen Emile Durkheim gerichtet) nicht zu erklären sei, empfand er eine Soziologie ohne Rückbezug auf Biologie, Ökonomie und Psychologie für ein Unding. Die Sozialwissenschaften, insbesondere die Soziologie, bildeten für ihn, darin vergleichbar den Technikwissenschaften, die Brücke zwischen den Geistes- und Naturwissenschaften, weil sie gleichermaßen über instrumentelle und reflexive Kompetenzen verfügen. Um seinem gesellschaftspolitischen Anspruch gerecht zu werden, musste Goldscheid, im Unterschied zu Ferdinand Tönnies, seine Soziologie zwangsläufig als Einheit von Erkenntnis-, Wert- und Willenstheorie konzipieren. Verantwortlich in ihrem Sinn handelt, wer sein Handeln nach Zweck, Mittel und Nebenfolgen orientiert und dabei sowohl die Mittel gegen die Zwecke, wie die Zwecke gegen die Nebenfolgen, wie endlich auch die verschiedenen möglichen Zwecke gegeneinander rational abwägt (Max Weber 1922). Die Fragen, die in diesem Rahmen einer Antwort bedürfen, lauten: Was wollen wir? Was können wir? Was dürfen wir?
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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