Reformation als Transformation?
Produktnummer:
18bc2a7525c64e4a8380a03f470072be64
Themengebiete: | Christentum Christliche Kirchen, Konfessionen, Gruppen Europäische Geschichte: Reformation Europäische Geschichte: Renaissance Geschichte Europas Interdisziplinarität Kontinuität Religiöse Institutionen und Organisationen Theologie Theologie, Christentum Umformung Wandel |
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Veröffentlichungsdatum: | 01.01.2022 |
EAN: | 9783161612763 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 293 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Leppin, Volker Michels, Stefan |
Verlag: | Mohr Siebeck |
Untertitel: | Interdisziplinäre Zugänge zum Transformationsparadigma als historiographischer Beschreibungskategorie |
Produktinformationen "Reformation als Transformation?"
2017 hat es deutlich gezeigt: "Reformation" unterliegt als historisches Phänomen der Deutung der jeweiligen Zeitgenossen und -genossinnen. Nicht allein ereignisgeschichtlich, sondern auch methodisch hat sich die Reformationsforschung seitdem von ihrer dynamischen wie kreativen Seite gezeigt. Der inzwischen "klassischen" Deutung der Reformation als "Umbruch“, als "Zeitenwende" mit nahezu eschatologischer Dimension stellt der folgende Band transformationstheoretische Zugänge zu den Ereignissen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Seite. Dabei lässt sich beobachten, dass die Kategorie der "Transformation" disziplinenübergreifend an Plausibilität gewinnt, je tiefer sie gedacht wird. Neben kirchenhistorischen Beiträgen versammelt dieser Band auch literatur-, kunst-, musik- wie allgemeingeschichtliche Perspektiven auf gestaltende Ereigniskonstellationen, die "Reformation" als multidimensionales Phänomen den historisch Interessierten vor Augen führen. Die kultursoziologische Diagnose, die den Band methodisch eröffnet, verdeutlicht zudem die Bedeutung des Transformationsbegriffs für eine gegenwärtige Lebensgestaltung. Wie die Beiträge zeigen können, ist "Transformation" nicht ein beliebiger Wechselbegriff für langsame und prozessuale Veränderungen im geschichtlichen Ablauf, sondern ein in sich kräftiges und dynamisches Konzept zur Gestaltung der jeweiligen Zeitgenossenschaft in einem oszillierenden Verhältnis zur Vergangenheit. Gerade für jene Verschiebungen, die am Beginn des 16. Jahrhunderts stehen, soll der Transformationsbegriff neue Deutungsmöglichkeiten eröffnen, die "Reformation" als ein historisches Geschehen mit bleibender Bedeutung in interdisziplinärer Hinsicht erscheinen lassen.

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