Protest
Luhmann, Niklas
Autor: | Luhmann, Niklas |
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Themengebiete: | Informationstheorie Kybernetik Lobby - Lobbyist Politik / Politikwissenschaft Politikwissenschaft Politologie Protest - Protestbewegung Sozial / Soziologie, Theorie Soziologie Soziologie / Theorie, Philosophie, Anthropologie Systemtheorie Systemtheorie (soziologisch) |
Veröffentlichungsdatum: | 29.07.1996 |
EAN: | 9783518288566 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 216 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Suhrkamp Verlag Suhrkamp Verlag GmbH |
Untertitel: | Systemtheorie und soziale Bewegungen |
Produktinformationen "Protest"
Der vorliegende Band enthält die Arbeiten Niklas Luhmanns, die sich mit sozialen Bewegungen beschäftigen. In seiner Einleitung macht Kai-Uwe Hellmann deutlich, inwiefern soziale Bewegungen einen interessanten Testfall für den Universalitätsanspruch der Systemtheorie darstellt.Sozialen Bewegungen kommt die Funktion zu, mit ihrem Protest auf bestimmte Folgeprobleme funktionaler Differenzierung aufmerksam zu machen. Sie leisten außedem eine Selbstbeschreibung moderner Gesellschaft, wie sie innerhalb des Schemas funktionaler Differenzierung sonst nicht vorgesehen ist. Die »protestierende Reflexion ... greift Themen auf, die keines der Funktionssysteme, weder die Politik noch die Wirtschaft, weder die Religion noch das Erziehungswesen, weder die Wissenschaft noch das Recht als eigene erkennen würden. Sie stellt sich quer zu dem, was aufgrund eines Primates funktionaler Differenzierung innerhalb der Funktionssysteme an Selbstbeschreibung anfällt.« Von besonderer Bedeutung ist dabei die Risikothematik, da das Risikopotential in der modernen Gesellschaft so weit zugenommen hat, daß immer mehr Entscheidungen anfallen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit von Schäden beinhalten. Insofern spielen gerade die neuen sozialen Bewegungen »Betroffenheit gegen Entscheidung« aus.Vor diesem Hintergrund kommt sozialen Bewegungen eine für moderne Gesellschaft geradezu einzigartige Funktion zu, die innerhalb der modernen Gesellschaft kein funktionales Äquivalent kennt, ohne daß soziale Bewegungen deshalb schon die »Deutlichkeit eines Funktionssystemarrangements« im Sinne funktionaler Differenzierung erkennen lassen.

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