PraxisBox Psychoonkologie

Der Beginn einer psychoonkologischen Tätigkeit kann mit vielen Herausforderungen verbunden sein. Insbesondere die Planung und Strukturierung von Sitzungen stellt für viele Fachkräfte eine komplexe Aufgabe dar, da sie sowohl die individuellen Bedürfnisse der Patienten als auch die vielschichtigen emotionalen, sozialen und medizinischen Aspekte der psychoonkologischen Betreuung berücksichtigen müssen. Diese Unsicherheiten können dazu führen, dass die Gestaltung der Sitzungen anfangs weniger effektiv oder zielgerichtet verläuft. Die hier vorgestellte „Psychoonkologische Box“ bietet eine praxisnahe Unterstützung für Fachkräfte, indem sie einen strukturierten Vorschlag für zehn Sitzungen bereitstellt. Die Planung umfasst konkrete Inhalte und Methoden, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Psychoonkologie basieren, und stellt alle dafür notwendigen Materialien wie Arbeitsblätter, Diagnostiktools und Übungen zur Verfügung. Sie dient nicht nur der Orientierung, sondern ermöglicht es auch, die Betreuung patientenzentriert, effizient und gleichzeitig flexibel zu gestalten.Die vorgeschlagene Struktur und die eingesetzten Materialien basieren auf evidenzbasierten Methoden der Psychoonkologie, die nachweislich dazu beitragen, die emotionale Belastung von Krebspatienten zu reduzieren und ihre Lebensqualität zu steigern . Die systematische Aktivierung von Ressourcen und die Förderung von Resilienz spielen dabei eine Schlüsselrolle, um den Patienten in seiner Selbstwirksamkeit zu stärken und ihn auf seinem Weg der Krankheitsbewältigung zu unterstützen. Diese Box soll sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Fachkräften in der Psychoonkologie eine praxisorientierte Hilfe bieten. Sie erleichtert die Strukturierung der Sitzungen, spart Zeit bei der Vorbereitung und gewährleistet, dass zentrale Themen der psychoonkologischen Betreuung abgedeckt werden. Gleichzeitig bleibt sie flexibel genug, um individuell an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst zu werden.