Postkoloniale Literaturen in globalen Kontexten
Kembeu, Hypolite
Produktnummer:
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Autor: | Kembeu, Hypolite |
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Themengebiete: | Afrikanische Literatur in der BRD Afrikanische Literatur in der DDR Interkulturalität Kulturtransfer Literaturbetrieb in Deutschland Orientalismus Postkoloniale Literatur Praxeologie Subaltern Studies Übersetzungskultur |
Veröffentlichungsdatum: | 27.02.2025 |
EAN: | 9783662700983 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 274 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Springer Berlin |
Untertitel: | Zur Übersetzung afrikanischer Romane ins Deutsche |
Produktinformationen "Postkoloniale Literaturen in globalen Kontexten"
Fragen des Kulturtransfers und insbesondere des ideologischen Einflusses auf Übersetzungen bilden das Untersuchungsfeld des vorliegenden Buches. Es widmet sich der Rezeption afrikanischer Literaturen während und in der Folge des Kalten Krieges in Deutschland. Ausgehend von literatursoziologischen und postkolonialen Übersetzungstheorien und damit verbundenen analytischen Ansätzen geht der Autor anhand von Rezeptionsprozessen und Übersetzungen den konkreten Strategien der Rekontextualisierung von postkolonialen afrikanischen Literaturen nach. Dabei werden auch die unterschiedlichen sozialhistorischen und -politischen Faktoren in der BRD und DDR sowie nach der Wiedervereinigung betrachtet. Diese kontextualisierte Untersuchung der Literaturrezeption erfolgt anhand der Werke vieler afrikanischer Autoren, insbesondere des Kameruners Ferdinand Oyono, des Kenianers Ngugi Wa Thiong’o, des Nigerianers Chinua Achebe und des Ivorers Ahmadou Kourouma.Die Analyse zeigt, dass das Idealbild vom ideologiefreien Kulturtransfer der Realität nicht standhält, da die Übersetzung, sei es bei der Auswahl der zu übersetzenden Texte oder auch bei den Übersetzungsstrategien der ausnahmslos europäischen Übersetzer, sich als ein gesellschaftsbezogenes und ideologisch geprägtes Konstrukt herausstellt. Die für das Übersetzen oft postulierte interkulturelle Kommunikation und internationale Partnerschaft weist demnach ein bedeutendes asymmetrisches Machtverhältnis zwischen Zivilisationen auf, dessen Ursache nicht sprachlicher, literarischer oder künstlerischer, sondern eher geopolitischer Natur ist.

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