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PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung

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Produktnummer: 16A3178639
Themengebiete: Bildung / PISA Erziehungswissenschaft PISA (Bildungsstudie) Pädagogik / Erziehungswissenschaft
Veröffentlichungsdatum: 30.03.2004
EAN: 9783810040244
Auflage: 2004
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 212
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Baumert, Jürgen Lenzen, Dieter Trautwein, Ulrich Watermann, Rainer
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Untertitel: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft 3/2004
Produktinformationen "PISA und die Konsequenzen für die erziehungswissenschaftliche Forschung"
Ich danke Dr. Ursula Kessels (FU Berlin) und zwei anonymen Gutachterlinne/n rur ihre hilfreichen Kommentare zu einer früheren Version dieses Manuskripts. 2 Zu dieser Einschätzung hat möglicherweise auch die Tatsache beigetragen, dass zur gleichen Zeit in den Industrienationen durchgeruhrte Studien betreffend die häusliche Erziehung kaum mehr eine un­ terschiedliche Behandlung von Mädchen und Jungen durch ihre Eltern nachweisen konnten. So hat­ ten MACCOBY und JACKLIN (1974) runfzehn Jahre zuvor als Ergebnis ihrer Synthese verschiedener Studien zu elterlichen Erziehungspraktiken noch Unterschiede dahingehend konstatiert, dass Jungen mehr physisch stimuliert, häufiger zu physischen Aktivitäten angeregt, häufiger bestraft und häufiger gelobt werden als Mädchen. Auch HUSTON (1983) belegte zu Beginn der achtziger Jahre noch einen Trend, nach dem Jungen mehr zu motorischen Aktivitäten ermuntert und weniger von ihren Eltern überwacht werden, Mädchen eher rur abhängiges und affektives Verhalten sowie Emotionsausdruck verstärkt werden und in Leistungssituationen schneller Hilfe von ihren Eltern erfahren. Demgegen­ über fanden LYTTON und ROMNEY (1991) in ihrer zu Beginn der neunziger Jahre vorgelegten umfas­ senden Metaanalyse keine bedeutsamen Effektgrößen mehr, die auf eine differenzielle Behandlung von Töchtern und Söhnen durch ihre Eltern verweisen würden, und zwar weder bezüglich Strenge und disziplinierendem Verhalten, noch bzgl. Wärme oder Ermutigung unselbständigen, abhängigen Verhaltens, noch bzgl. der Ermutigung zu Leistungsverhalten. Nur in einem der zahlreichen unter­ suchten Bereiche fanden L YTTON und ROMNEY stabile Unterschiede: Eltern ermuntern ihre Kinder besonders zu geschlechtsrollenkonsistenten Aktivitäten (sex-typed play and activities).
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