Ovale & Blicke - Dominikus Zimmermanns Wallfahrtskirche in Steinhausen
Barth, Fritz, Ilchmann, Achim
Produktnummer:
16A63807346
| Autor: | Barth, Fritz Ilchmann, Achim |
|---|---|
| Themengebiete: | Architektur - Baukunst Bau / Baukunst Entwurf / Architektur |
| Veröffentlichungsdatum: | 01.02.2026 |
| EAN: | 9783869050461 |
| Sprache: | Deutsch |
| Seitenzahl: | 80 |
| Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
| Verlag: | Edition Axel Menges GmbH |
Produktinformationen "Ovale & Blicke - Dominikus Zimmermanns Wallfahrtskirche in Steinhausen"
Dominikus Zimmermanns Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau und Pfarrkirche St. Peter und Paul in Steinhausen, erbaut zwischen 1728 und 1733, ist unbestritten eine der bemerkenswertesten Schöpfungen nicht nur der oberschwäbischen Barockbaukunst. Die baugeschichtlichen Darstellungen widmen ihr den angemessen breiten Raum - und doch finden sich gewichtige Aspekte, die bisher unbeachtet und unbearbeitet blieben. Hier stellt sich zunächst die Frage nach den Ovalen, die dem Bau zugrunde liegen, wobei es zwei verschiedene Fassungen zu untersuchen gilt: die Entwurfszeichnung, die der Architekt seinem äbtlichen Bauherrn vorlegte, und den ausgeführten Bau, dessen genaue Analyse aufgrund eines unlängst erstellten exakten Aufmaßes erstmals möglich war. Das Ergebnis zeigt in beiden Fällen ambitionierte, von der gewohnten Praxis abweichende Ovalkonstruktionen, darüber hinaus zwei grundsätzlich unterschiedliche geometrische Herangehensweisen, über deren jeweilige Begründungen sich trefflich spekulieren läßt. Der zweite Komplex handelt Eigentümlichkeiten der Wahrnehmung ab. Hier kann man nicht umhin, der Steinhausener Kirche eine herausragende Stellung zuzubilligen. Zimmermann gestaltet den Weg in und durch den Kirchenraum als eine Folge von Stationen, die von jeweils unterschiedlichen Erwartungen des Kommenden gekennzeichnet sind - von illusorischen Raumbildern, die der Betrachter in seiner Vorstellung erzeugt aufgrund dessen, was er von seinem jeweiligen Standpunkt aus wahrnehmen kann. Diese Bilder lösen sich während des Ganges ab, sie verändern sich, die Erwartungen sind in beständiger Metamorphose begriffen, bis schließlich das Bild der letzten Station mit der Wirklichkeit zur Deckung gebracht ist. Ein abschließendes Kapitel widmet sich der Frage, ob, und wenn ja, inwiefern bei Zimmermanns Steinhausener Raumkunstwerk von einer dialektischen Verfaßtheit der Architektur zu sprechen sein kann und welche dialektisch aufeinander bezogenen Momente sich als konstitutiv für eine Einheit erweisen.
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