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Ortsbeziehungen und Klasse im Kontext der Deindustrialisierung

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Produktnummer: 1815cf6caa174c45dd94c93dbd5fa35e47
Autor: Metzkow, Kaspar
Themengebiete: Arbeit Berlin Deindustrialisierung Klasse Pierre Bourdieu Soziologie
Veröffentlichungsdatum: 30.12.2021
EAN: 9783947802807
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 148
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: WeltTrends
Untertitel: Zur Bedeutung des Wandels industriell geprägter Nachbarschaften für ihre langjährigen Bewohner:innen
Produktinformationen "Ortsbeziehungen und Klasse im Kontext der Deindustrialisierung"
Deindustrialisierung bedeutet einen massenhaften Verlust von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe. Wo sich Industriearbeit konzentriert, prägt dieser Prozess auch den Stadtraum. Fabrikschließungen, Wegzüge oder die Einstellung betrieblicher Kultur- und Freizeitangebote verändern Nachbarschaften und das Leben ihrer Bewohner:innen. Die Forschungsarbeit untersucht, wie diese Veränderungen sich auf die Beziehungen auswirken, welche Menschen zu ihren langjährigen Wohn- und Arbeitsorten entwickeln. Die Ergebnisse basieren auf Leitfadeninterviews und teilnehmenden Beobachtungen in den Berliner Ortsteilen Oberschöneweide und Siemensstadt. Ortsbeziehungen werden in der Arbeit zu vier Typen verdichtet – Vertrautheit, Belonging, Anbindung und Ortserinnerung – durch deren Kombination sich auch vielschichtige und widersprüchliche Emp?ndungen darstellen lassen. Um den Zusammenhang zwischen der Veränderung des Ortes und den Beziehungen zu beschreiben, greift die Arbeit auf klassen- und raumtheoretische Überlegungen des Soziologen Pierre Bourdieu zurück: Nachbarschaften werden als Habitat verstanden, welches der Alltagsgestaltung der Arbeiter:innen angepasst ist. Gezeigt wird, wie der stadträumliche Wandel alltägliche Praktiken entwertet und wie dies die Nutzung und das Erleben der Nachbarschaft prägt. Durch die Fallauswahl werden neben klassen- und geschlechtsspezi?schen Erfahrungen auch unterschiedliche Verläufe und Auswirkungen von Deindustrialisierung in Ost- und Westberlin beleuchtet. So erfolgt der Abbau der Industrie im ehemaligen Ostteil der Stadt nach 1990 deutlich plötzlicher als im Westen und ist von extremeren Formen des räumlichen und sozialen Wandels begleitet. Die daraus resultierende stärkere Abwertung arbeiterlicher Praktik wird überlagert von einer Abwertung ostdeutscher Alltagspraktiken, welche sich in den Ortsbeziehungen niederschlägt.
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