Organisation eines innerklinischen und präventiv wirkenden Notfallmanagementsystems in einem Krankenhaus

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Krankenhauswesen, Klinische Medizin, Note: 1,7, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwere Zwischenfälle im Krankenhausalltag stehen für Behinderung und Tod auf Seiten der betroffenen Patienten und stellen ein wirtschaftliches und rechtliches Risiko für Krankenhäuser dar. Unter der Annahme, dass sich der größte Teil der stattgefundenen schweren Zwischenfälle, bis hin zur Reanimation von Patienten, vermeiden ließen, bietet die Implementierung eines präventiven Notfallmanagementsystems einen wertvollen organisatorischen Ansatz für Krankenhäuser. In dieser Arbeit wird die Implementierung eines solchen Systems untersucht. Dabei wird der Lernfortschritt auf Seiten der Mitarbeiter und das Auftreten von schweren Zwischenfällen (vor und nach Implementierung), in diesem Fall die Reanimation, evaluiert. Da Krankenhäuser dazu verpflichtet sind, für die Sicherheit ihrer Patienten im Behandlungszeitraum zu sorgen, ist das Notfallmanagement oft im Bereich des Risikomanagements angesiedelt. Die Instrumente des Risikomanagements erlauben eine gezielte Analyse von Schwachstellen im Bereich der Patientenversorgung und ermöglicht dadurch, Maßnahmen zur Prävention von Risikopotenzialen zu erarbeiten. Die Implementierung eines Notfallmanagementsystems ist eine sehr komplexe Aufgabe bei der vorab geregelt werden muss, welches System eingeführt werden soll, wo und wie es tätig werden soll, welche Mitarbeiter in dem Notfallteam mitarbeiten sollen, wie das System evaluiert werden und damit kontinuierlich verbessert werden kann und wie die Infrastruktur in der Klinik für ein Notfallsystem ist. Ein weiterer zentraler Punkt stellt die Mitarbeiterschulung dar. Nur durch eine konsequente regelmäßige Schulung wird das Notfallsystem akzeptiert und damit implementierbar.