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Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 1 & 2/2014

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Produktnummer: 18a08c458707e94d9c97fe5b065ae9bf2d
Themengebiete: Erziehung Erziehungsanstalt Eugenik Gewalt Humanwissenschaften Lebenswert Rassenhygiene staatliche Herrschaft
Veröffentlichungsdatum: 17.06.2014
EAN: 9783706553346
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 376
Produktart: Unbekannt
Herausgeber: Ralser, Michaela Sieder, Reinhard
Verlag: Studien Verlag
Untertitel: Die Kinder des Staates/Children of the State
Produktinformationen "Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 1 & 2/2014"
Die strukturelle Gewalt in Fürsorgeerziehungsanstalten aller Art ist das Ergebnis der sozial- und kommunalpolitischen Ambition, in das Leben, in die Familien und in elterliche Erziehung einzugreifen. Die damit verbundene Ausdehnung staatlicher Herrschaft wurde in vielen europäischen und nordamerikanischen Ländern seit den 1890er Jahren mit den Argumenten der Eugenik bzw. der Rassenhygiene durchgesetzt. Dieser Band der ÖZG nimmt jene Humanwissenschaften in den Blick, die diese Ausdehnung staatlicher Herrschaft und Macht ermöglicht haben: Psychiatrie, Heilpädagogik und Entwicklungspsychologie. Sie zeigten ein starkes Eigeninteresse, sich im Schatten des Souveräns als Gatekeeper des „Lebenswerts“ zu etablieren. Als kategorisierende, diagnostizierende und auch experimentell in das Leben eingreifende, es sogar tötende „Lebenswissenschaften“ haben sie Anteil an der strukturellen Gewaltförmigkeit aller modernen Fürsorgepolitik und Fürsorgeerziehung. Ihr Anteil ist die epistemische Gewalt, mit der sie die Grenzen zwischen Normalität und Abweichung ziehen und zwischen wertvollem und minderwertigem Leben unterscheiden. Diese epistemische Gewalt legitimiert und provoziert die strukturelle Gewalt aller staatlichen Erziehung und insbesondere jene der Fürsorgeerziehung. Sie ermöglicht aber auch die exzessive psychische, physische und sexuelle Gewalt konkreter Erzieher/innen an den nackten Körpern der Erzogenen.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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