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Neid und soziale Ordnung

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Produktnummer: 18e5efa6d3e01f450aa46bd0970b766c9c
Autor: Lieberich, Eva
Themengebiete: Emotionsforschung Erzählforschung Literatur (Mittelhochdeutsch) Literature (Middle High German) Neid emotion studies envy narrative studies
Veröffentlichungsdatum: 05.09.2023
EAN: 9783111179155
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 326
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Untertitel: Diskurse, Strukturen, Narrative
Produktinformationen "Neid und soziale Ordnung"
In den bisherigen Entwürfen einer Literatur- und Kulturgeschichte des Neids gilt das späte 18. Jahrhundert als Wendepunkt: Während mittelalterliche Theologen Neid als Sünde des Teufels verurteilt hätten, funktioniere die Distinktionsemotion in der Moderne als Instrument der Reflexion des Sozialen. Dieses Narrativ widerlegt die vorliegende Studie, indem sie anhand mittelhochdeutscher und lateinischer Texte des 12. und 13. Jahrhunderts nachweist, dass das Erzählen von Neid zur Verhandlung höfischer Ordnung genutzt wird. Ausgehend von einer differenzierten Betrachtung der evaluativen, relationalen, motivationalen und deutenden Dimension von Neid kommt die Studie zu drei Ergebnissen: Erstens stört Neid die höfische Ordnung nicht nur, ihm kommen trotz des Status als Hauptsünde auch ordnungsbewahrende Funktionen zu. Zweitens wird Neid in den Narrationen als Form strategischen Erzählens zur Rezeptionslenkung eingesetzt. Drittens trägt das Erzählen von Neid dazu bei, die Bruchstellen einer auf Gunst basierenden Herrschaftsordnung aufzuzeigen und Veränderungen am Hof zu legitimieren. Auf diese Weise leistet die Studie einen wichtigen Beitrag sowohl zur Debatte um die Neubewertung negativer Emotionen als auch zur historischen Narratologie. Unlike older research, which viewed envy as a democratic emotion, this study examines how envy functions in twelfth- and thirteenth-century texts. In cross-genre text analyses, it shows how the narration of envy is used to steer reception and as a medium in which to reflect upon the courtly order. The volume thereby makes a contribution to the debate about the revaluation of so-called negative emotions.
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