Moral und Hypermoral
Gehlen, Arnold
Autor: | Gehlen, Arnold |
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Themengebiete: | Anthropologie / Kulturanthropologie Ethik Ethnografie - Ethnographie Ethnologie - Ethnisch Ethos Kulturanthropologie Philosophie / Ethik Philosophie / Gesellschaft, Politik, Staat Religionsphilosophie Soziologie / Theorie, Philosophie, Anthropologie Völkerkunde Wissenschaftsgeschichte (Sozial- und Geisteswissenschaften) |
Veröffentlichungsdatum: | 09.07.2025 |
EAN: | 9783465038726 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 718 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Rehberg, Karl-Siegbert Samson, Lothar |
Verlag: | Klostermann, Vittorio, GmbH Klostermann Vittorio GmbH |
Untertitel: | und weitere Schriften zur Ethik und Religion |
Produktinformationen "Moral und Hypermoral"
Dieser Band vereint Gehlens Beiträge zur pluralistischen Ethik, die zwischen 1952 und 1975 entstanden. Sie kennzeichnen Gehlen als konservativen und eigenständigen Philosophen und Intellektuellen, der sich gängigen politischen Einordnungen entzieht. Im Mittelpunkt steht das Werk Moral und Hypermoral, in dem Gehlen als anthropologischer Soziologe seine Theorie eines ethischen Pluralismus wissenschaftlich und historisch begründet. Aufgrund der Instabilität und Plastizität menschlicher Triebstrukturen neigen die Ethiken in gesellschaftlichen Umbruchsphasen dazu, sich zu absolutieren und als 'reine Moral' maßlos zu werden. In den westlichen Industriegesellschaften diagnostiziert Gehlen eine 'Moralhypertrophie', in der Masseneudaimonismus (Wohlstandsethik) und Humanitarismus (Pflicht zur allgemeinen Menschenliebe) die Institutionen als die tragenden Gebilde der Kultur untergraben. Die mit seiner Ethik eng verbundenen zeit- und moralkritischen Analysen richten sich vor allem gegen die amerikanisch-europäische Lebensform und den Herrschaftsanspruch einer universalistischen Moral, aber auch gegen den Spätkapitalismus und die existenzbedrohende Ausbeutung der Natur. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Religion: Ausgehend von der Religionsphilosophie des deutschen Idealismus (Kant, Fichte, Hegel) versucht Gehlen, der sich selbst nicht als religiös verstand, die Natur des Menschen und seine Stellung in der Welt zu bestimmen.

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