Minderheiten und Mehrheiten
Weltecke, Dorothea
Produktnummer:
18b0576c501c9b4d74bee28590c852a198
Autor: | Weltecke, Dorothea |
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Themengebiete: | Middle Ages Mittelalter Monotheism Monotheismus Religionsgeschichte history of religion |
Veröffentlichungsdatum: | 24.02.2020 |
EAN: | 9783110689235 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 54 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Erkundungen religiöser Komplexität im mittelalterlichen Afro-Eurasien |
Produktinformationen "Minderheiten und Mehrheiten"
In der aufgeheizten öffentlichen Debatte erscheinen die monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Radikale Gruppen bedienen sich der Gewaltgeschichte und der religiösen Polemik der mittelalterlichen Jahrhunderte für ihre politischen Strategien. Dabei nutzen sie die weit verbreitete Annahme, dass gegenwärtige Erfahrungen religiöser Komplexität eine neuartige Erscheinung sind, die den vermeintlich ursprünglichen Zustand entstellen. Es scheint daher angebracht, sich die bekannte Tatsache vor Augen zu führen, dass die Duldung anderer monotheistischer Gruppen in den christlichen und islamischen Herrschaftsgebieten Eurasiens in den mittelalterlichen Jahrhunderten üblich gewesen ist. Tatsächlich scheint die echte monoreligiöse Situation mancher Regionen als erklärungsbedürftige Ausnahme. Ferner waren die herrschenden christlichen oder islamischen Gruppen nicht selten zu Beginn in der numerischen Minderheit. Was bedeutet dies für die verflochtene Geschichte Eurasiens? In welchem Verhältnis standen religiöse Abgrenzung und soziale und kulturelle Verflechtung? Zu diesen Fragen wurden in den letzten Jahren neue Forschungsansätze entwickelt, die hier diskutiert und systematisiert werden sollen. Today, we think of the monotheistic religions as causes of violence and intolerance. Yet tolerance of other monotheistic groups was the custom in the Christian and Islamic territories of Eurasia in the Middle Ages. What was the balance between religious distancing and social and cultural interconnection? Recent research has suggested many answers to this question, and they are systematically presented in this volume.

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