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Mediale Verräumlichungen am Beispiel "Mitteldeutschland"

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Produktnummer: 16A35792413
Autor: Salmeri, Antonio
Veröffentlichungsdatum: 10.01.2019
EAN: 9783668763258
Auflage: 001
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 20
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: GRIN Verlag
Untertitel: Regionale Identitäten und Medien
Produktinformationen "Mediale Verräumlichungen am Beispiel "Mitteldeutschland""
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Geographie und Wirtschaftskunde), Veranstaltung: Seminar zur Regionalen Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: "Fremdheit existiert (¿) nur insofern, als ihr durch Grenzziehung Bedeutung zugewiesen wird." Dieses einleitende Zitat aus Georg Glasze et al. (2005, 334) umreißt in groben Zügen den Kerngedanken dieser Arbeit, die sich mit Prozessen der Verräumlichung und medial vermittelten Raumsemantiken auseinandersetzen wird. Dem Verhältnis von Raum und Medien möchte ich mich durch ein einleitendes Beispiel kurz annähern: Bilder von Fremdheit sind derzeit wohl ein medialer Dauerbrenner und werden von diversen Sendeanstalten ad absurdum geführt. Wie selbstverständlich wird von einem räumlich gebundenen und intaktem "Wir" gesprochen, dessen Außengrenzen gleichzeitig das unspezifisch "Fremde" konstituieren. Das vorrangige Erkenntnisinteresse diverser Beiträge zu diesem Thema ist es wohl, den ZuseherInnen ebendiese "fremden" Menschen, beispielsweise durch Interviews, ein Stück weit näherzubringen. Charmanterweise verpackt man dieses ambitionierte Ziel allzu oft in Fragen der Herkunft und knüpft es somit an territoriale Kategorien. Ehrlicher, wenngleich scheinbar plump, wäre es doch die Frage "Woher sind Sie?" mit "Wer sind Sie?" zu ersetzen - schließlich ist es doch meistens genau das, was wir tatsächlich von den anderen wissen wollen! Die Herkunft, und somit der Raum, dient hierbei als Platzhalter für Bedeutungszuweisungen die das tatsächliche Wesen unseres Gegenübers beschreiben sollen. Damit wird die Existenz von abgrenzbaren und homogenen Kulturräumen vorausgesetzt, die es uns erlauben aufgrund der Herkunft auf ebendiese spezifische Kultur oder kulturelle Identität, die diesem Raum scheinbar inhärent ist, rückzuschließen. Diese Beobachtung stellt zwar keinen konkreten Verräumlichungsprozess dar, doch zeigt, wie unsere Sprache und damit unser alltägliches Handeln von räumlichen "Chiffren" durchdrungen ist, die gleichzeitig soziale Wirklichkeiten transportieren.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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