Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem
Bernet, Claus, Hertzsch, Klaus-Peter
Produktnummer:
184be86c8bc6194757b74303fd92b8e528
Autor: | Bernet, Claus Hertzsch, Klaus-Peter |
---|---|
Themengebiete: | Bibelausgaben Bibelforschung Martin Luther Protestantismus Reformationsjubiläum |
Veröffentlichungsdatum: | 07.03.2016 |
EAN: | 9783739246925 |
Auflage: | 2 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 48 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | BoD – Books on Demand |
Untertitel: | Meisterwerke des Himmlischen Jerusalem, 40 |
Produktinformationen "Martin Luther in seiner Zeit - und das Himmlische Jerusalem"
Die Reformation war eine Zeit, die intensiv von apokalyptischen Hoffnungen und Befürchtungen geprägt war. Gerade Martin Luther war sich der Wirkmächtigkeit der Apokalypse bewusst und stand ihr mit Skepsis gegenüber. Einerseits meinte er zu diesem letzten Buch der Bibel: "Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken", doch andererseits bestand für ihn kein Zweifel, dass der Antichrist der Papst in Rom sei und das Ende der Welt bevorstünde. Mit beidem hatte er nicht Recht. Das Himmlische Jerusalem aber war für Luther immer ein Ort des Jenseits, der Zeit nach dem Jüngsten Gericht. Andere Interpretationen, wie etwa der Täufer oder Schwenkfeldianer, die einer Herbeiführung von Gottes Gerechtigkeit im Hier und Jetzt positiver gegenüberstanden, wurden von ihm scharf abgelehnt. Dennoch musste sich Luther auch zum Aussehen des Neuen Jerusalem positionieren, denn in seinen Bibelausgaben und bald auch in denen der anderen Konfessionen, stellte sich die konkrete Frage, wie man die Apokalypse im Allgemeinen und das Himmlische Jerusalem im Besonderen darstellen wollte, konnte, sollte. Die großen und namhaften Bildkünstler der Reformation - Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Burgkmair, Georg Lemberger, Heinrich Vogtherr der Ältere, Matthias Gerung oder Hans Sebald Beham - beschäftigten sich alle mit einer adäquaten Darstellung des Himmlischen Jerusalem, das den reformatorischen Anforderungen an Text und Bild Genüge tun sollte. Es entstanden "klassische" Stadtdarstellungen, die über Jahrhunderte nahezu unverändert in lutherischen Bibeln verwendet und auch von katholischen Ausgaben "abgekupfert" wurden. Die beiden Fassungen in Luthers Septemberbibel von 1522 und diejenige der ersten deutschsprachigen Gesamtausgabe "Biblia, das ist, die gantze Heilige Schrifft Deudsch" (1534) wurden zu einer Art protestantischen Ikone des Himmlischen Jerusalem. Erst im Rahmen der Gegenreformation traten auf katholischer Seite Maler und Grafiker auf, die bezüglich des Jerusalem-Bildes qualitätsvolle Arbeiten schufen, die den protestantischen Arbeiten ebenbürtig waren. Eingehend besprochen werden die Vulgata-Ausgaben, das Emser-Testament oder die hispanischen Editionen der Mystica Ciudad.

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?
Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.
Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl
Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München
Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen