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Maha Guru

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Produktnummer: 185c27aff4bcd04c0a8c963bde587d1d29
Autor: Gutzkow, Karl
Themengebiete: Belletristik Dalai Lama Deutsche Literatur Lamaismus Polyandrie Säkularisierung Tibet Verstehen
Veröffentlichungsdatum: 05.10.2020
EAN: 9783946938521
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 379
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Kavanagh, Richard J.
Verlag: Oktober Verlag
Untertitel: Geschichte eines Gottes
Produktinformationen "Maha Guru"
Gutzkows erster Roman von 1833 spielt in Tibet und steht im Kontext der damals modischen orientalistischen Literatur. Etwas Besonderes lag jedoch in der Wahl des Schauplatzes Tibet, das für Europäer noch relativ unbekannt war. Der Untertitel, den Gutzkow »Maha Guru« gab, »Geschichte eines Gottes«, deutete die ethische Herausforderung an, die im Lamaismus lag, in der Verkörperung des göttlichen Prinzips durch einen sterblichen Dalai Lama. Aufregend für europäische Sittlichkeitsbegriffe war die tibetanische Polyandrie, also die Ehe einer Frau mit mehreren Männern: ein moralischer Stoff, den der Roman eng mit seinem religiösen Thema verwebt. Der Autor bezog sein Wissen aus einer Reihe von Quellen. Die eigene Phantasie verwandelte dieses Material in ein Gesellschaftsporträt mit Spitzen gegen die chinesische Führungsschicht und den Klerus, aber auch mit Einfühlung in die Besonderheiten Tibets. Der Roman zeichnet das Bild einer Kultur auf dem Säkularisierungsweg. Äußere Abhängigkeiten sind dabei genauso im Spiel wie innere Machtverhältnisse und individueller Ehrgeiz. Eine Geschichte der Säkularisierung ist auch der Lebensweg der Titelgestalt. Der Gott Maha Guru wird wieder zum Menschen: Seine Liebe zu Gylluspa und zu seinem Bruder unterminiert seinen Status und wird schließlich in einer Ehe zu dritt verwirklicht. Diese ›Menschwerdung‹ vollzieht sich in sinnlicher und spiritueller Hinsicht. Maha Guru beendet sein Dasein als Geläuterter in einem Zustand zwischen Diesseits und Jenseits. Obwohl Gutzkow den jungdeutschen Diskurs zur Emanzipation der Sinne in diesem Roman mitgestaltet, vereinnahmt er die Geschichte Maha Gurus nicht für diesen Zweck. Die beobachtende Distanz wird gewahrt, und der yogihafte Heilige, dem das Schlusskapitel gewidmet ist, behält die ihm eigene kulturelle Differenz.
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