Magnificat

Das 200 Seiten starke Buch mit 141 Texten ist eine Art religiöse Standortbestimmung. Was ich glaube und was ich nicht (mehr) glauben und vertreten kann. Die Kritik lebt vom Unterscheidungsvermögen. Die Texte provozieren, seinen eigenen Standpunkt zu bedenken, laden ein, in eine kreative Antwort hinein zu leben. Magnificat greift ein Motiv von Ovid auf, einem Zeitgenossen Jesu: Nichts kann bleiben wie es ist. Oder anders: Nur wer sich ändert, bleibt sich treu. Anspielungsreich. Sprachmächtig. Aktuell. Wortspielerisch. Witzig. Vielfältig in den Formen: Gedichte. Aphorismen. Kurz-Porträts. Prosa. Lieder. Mein Schreiben ist geprägt vom Leben, erfahrungsgesättigt, weltbezüglich. Fernab von Fundamentalismus rütteln die Texte an gewohnten Vorstellungen zählebiger Tradition. Es ist immer auch Zeit-Diagnose. Beispielsweise wird die Politik der Autokraten, die auf eine machtbasierte Weltordnung zusteuern, mit Berufung auf Marias Umsturzlied infrage gestellt. Der aufgeklärte und aufgeklarte Geist ist allemal subversiv. Gliederung: 7 Kapitel I) WARNRUF - Seht euch vor II) IN VERRUF GERATEN - Wider die Verlogenheit III) ANRUFUNGEN – Weihnachtlich gestimmt IV) RUF – BERUFUNG – Salz & Licht der Welt V) NACHRUF – WECKRUF - Österliche Leere und Fülle VI) AUF ZURUF EIN LIED – Singen verleiht Flügel VII) AUFRUF. Ich glühe, also bin ich