Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen
Haben Sie Fragen? Einfach anrufen, wir helfen gerne: Tel. 089/210233-0
oder besuchen Sie unser Ladengeschäft in der Pacellistraße 5 (Maxburg) 80333 München
+++ Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands
Haben Sie Fragen? Tel. 089/210233-0

Macht und Ohnmacht der Verflechtung

59,00 €*

Versandkostenfrei

Produktnummer: 18c7b1fb3ac1b14d96a9e98b00b7d28475
Autor: Reinhardt, Nicole
Themengebiete: Frühe Neuzeit Gelehrte Memoria Netzwerke Universitätsgeschichte Wissenschaftsgeschichte Wissensgeschichte Wissenssoziologie
Veröffentlichungsdatum: 01.01.2000
EAN: 9783835351035
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 482
Produktart: Gebunden
Verlag: Wallstein Verlag
Untertitel: Rom und Bologna unter Paul V.
Produktinformationen "Macht und Ohnmacht der Verflechtung"
Ob und wie es dem Papst gelang, städtische Eliten mit Mitteln des Klientelismus untertan zu machen, ist die zentrale Frage dieser Studie. Bologna ist dabei ein interessantes Fallbeispiel: diese wirtschaftlich bedeutende Stadt im Kirchenstaat versteht sich bis heute ungebrochen als »freie« Stadt, die sich dem päpstlichen Absolutismus zu entziehen vermochte. Zur Lösung dieser Frage untersucht die Autorin die Einbindung Bolognas in den Kirchenstaat erstmals mit Methoden der aus der Sozialanthropologie entlehnten Verflechtungsanalyse, die in eine mikropolitische Untersuchung kommunaler Institutionen eingebettet ist. Die Ergebnisse sind überraschend: die zentralistischen Eingriffe der Päpste setzten die Stadt so unter Druck, daß lokale Autonomie allenfalls als politischer Mythos kompensatorisch überlebte. Dies blieb nicht ohne Folgen für die Klientelbeziehungen, welche die Spannung zwischen höfischem Druck, lokalem Traditionsbewußtsein und sozialer Dynamik abbilden. Die Auswertung von Patenschaftsbeziehungen der städtischen Elite erlaubt eine innovative Anwendung der Verflechtungsanalyse auf empirisch breiter Basis. Diesem erweiterten Grundlagenmaterial sind neue Einsichten in Wesen und Funktion des Klientelismus zu verdanken. Klientelbeziehungen - bislang meist nur »von oben« als Frage der Manipulierbarkeit der Klienten betrachtet - erscheinen hier deutlich als »von unten«, entlang der flexiblen Interessen und Strategien der Klienten geformte Beziehungen. Damit waren der politischen Dienstbarmachung des Klientelismus enge Grenzen gesetzt, wie sich im Kampf zwischen Familieninteressen, kommunalen Bedürfnissen und fürstlichen Ansprüchen immer deutlicher zeigte. Jenseits des lokalen Bezugsrahmen will die Arbeit durch vergleichende Ausblicke zu einem komplexeren Verständnis der sozialen Mechanismen beitragen, die politische Herrschaft in der Frühen Neuzeit bedingen.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

Sie möchten lieber vor Ort einkaufen?

Sie haben Fragen zu diesem oder anderen Produkten oder möchten einfach gerne analog im Laden stöbern? Wir sind gerne für Sie da und beraten Sie auch telefonisch.

Juristische Fachbuchhandlung
Georg Blendl

Parcellistraße 5 (Maxburg)
8033 München

Montag - Freitag: 8:15 -18 Uhr
Samstags geschlossen