Kräftemessen

berforderung, Ersch?pfung, Burnout ? der ?ffentliche Diskurs kommt an diesen Begriffen l?ngst nicht mehr vorbei. Und sp?testens seit die Krankschreibungen infolge psychischer Symptome so eklatant zugenommen haben, bezweifelt kaum mehr jemand, dass die Betriebe gefordert sind, mehr f?r einen nachhaltigen Umgang mit der Arbeitskraft ihrer Besch?ftigten zu tun. Dieses Buch greift diese Debatte auf, aber es nimmt eine andere Perspektive ein. Statt abermals nur die Ursachen und Formen des Kr?fteverschlei?es zu diskutieren, stellt es die Frage: Woraus sch?pfen Besch?ftigte eigentlich ihre Arbeits- und Lebenskraft? Wodurch halten sie sich aktionsf?hig und wie widerstehen sie der ?berbeanspruchung? Dieser Ansatz erfordert, sensibel die Lebensgestaltung insgesamt ? nicht nur die Arbeitsanforderungen ? in den Blick zu nehmen. Heiden und J?rgens tun das hier anhand von Fallstudien in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor. Betrachtet man, womit sich die Besch?ftigten stabilisieren (m?chten) und was sie in Arbeit und Alltag oft daran hindert, dann zeigt sich auch: Herk?mmliche betriebliche Antworten auf den Reproduktionskonflikt laufen vielfach ins Leere, weil sie die Kr?fte, um die es zentral geht, falsch bemessen.