Kampfeinsätze der "Helbig-Flyers" 1944/45

Die Erinnerungen eines Zeitzeugen der Kriegsgeneration beginnen mit der Schulzeit, der Segelflugschulung bei der Flieger-HJ, der Flugzeugführerschulung in Bad Blankenburg, der Motorflugschulung in Gatow und der C-Schule in Neuruppin, danach die Blindflugschule Kauen/Litauen und die Kampffliegerausbildung in Wiener Neustadt, von wo aus der Autor zum Lehrgeschwader 1 (Verbandskennzeichen L1) versetzt wurde. Die „Helbig Flyers“, deren Gefährlichkeit selbst Winston Churchill bewußt wurde und ihn zu einem Kommandounternehmen gegen Helbigs Flugzeuge auf Kreta veranlaßte, waren nun - bis Kriegsende - die fliegerische Heimat des Autors. Eine Fülle von Ereignissen, Landung mit Überlast, Beinahe-Absturz, Kraftstoffmangel, Kompaßausfall, Schuß durch die Kanzel oder Fallschirmabsprung waren u.a. gefährliche Stationen seines Fliegerlebens, die er packend zu schildern versteht. Der Verfasser gibt dem Leser einen interessanten Einblick in technische Errungenschaften des Flugzeugbaus in allgemeinverständlicher Form, z.B. Leistungsvergleiche zwischen den Ju 88 Typen A-4 und S-3. Seinen hohen Wert erhält dieses Buch durch die Schilderung der in der Literatur doch relativ selten behandelten letzten Kriegsmonate 44-45. Das bisher kaum veröffentlichte Bildmaterial bietet eine Fülle wellengetarnter Ju 88, eine für das LG 1 charakteristische Tarnung für Flüge über See.