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Jüdisches Leben in Meckesheim bis 1940

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Produktnummer: 18c0155db6671149c6984130563f27ae6b
Autor: Wolber, Edith
Themengebiete: Deportation Zwangsarbeiter jüdischer Friedhof jüdisches Leben
Veröffentlichungsdatum: 09.10.2015
EAN: 9783897359093
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 384
Produktart: Gebunden
Verlag: verlag regionalkultur
Untertitel: Die vergessene Geschichte eines Kraichgaudorfes
Produktinformationen "Jüdisches Leben in Meckesheim bis 1940"
Um 1700 ließen sich erstmals jüdische Familien in Meckesheim nieder. Die jüdische Landgemeinde bestand in den folgenden 200 Jahren aus wenigen Haushalten und zählte nie mehr als 63 Mitglieder. Die jüdische und die christliche Dorf­bevölkerung lebten bis ins 20. Jahrhundert in relativ friedlicher Nachbarschaft: Die einen betrieben Handel, die anderen lebten von der Landwirtschaft und dem Handwerk. Das Zusammenleben änderte sich radikal, als 1930 ein NSDAP-Stützpunkt und die Hitlerjugend gegründet wurden. Einschüchterungen und Ausgrenzungen häuften sich. Die junge jüdische Bevölkerung suchte Schutz in der Anonymität der Großstädte. Einigen gelang die Emigration nach Übersee. Am 22. Oktober 1940 erfolgte die Deportation der Zurückgebliebenen von Meckesheim nach Gurs. Insgesamt fanden sechzehn Kinder, Frauen und Männer, die entweder in Meckesheim geboren worden waren, gelebt oder eingeheiratet hatten, einen gewaltsamen Tod in den Vernichtungslagern. Brutale Gewalt mussten auch manche der 200 Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen erfahren sowie kranke christliche Meckesheimerinnen, die im Rahmen der „Euthanasie-Aktion“ in Grafeneck vergast wurden. Auch ein in Meckesheim geborener Sinto wurde im Zigeunerlager Auschwitz ermordet. Mit dem Buch soll daran erinnert werden, dass es eine Zeit gab, in der die Menschen im Dorf trotz unterschiedlicher Religionen und Überzeugungen relativ respektvoll und einvernehmlich miteinander lebten. Die vergessene Geschichte der christlich-jüdischen Nachbarschaften zeigt aber auch, wie fragil und instabil soziale Beziehungen sein können, wenn demokratische und christlich-humanis­tische Werte mit Füßen getreten werden.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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