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Jüdisch-Sein im nationalsozialistischen Deutschland

29,00 €*

Dieses Produkt erscheint am 31. Januar 2026

Produktnummer: 16A62959738
Autor: Miron, Guy
Themengebiete: Faschismus / Nationalsozialismus Holocaust Judenverfolgung / Holocaust Nationalsozialismus Nazifizierung Nazismus Religionsgeschichte Shoah
Veröffentlichungsdatum: 31.01.2026
EAN: 9783958085114
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 300
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Neofelis Verlag GmbH
Untertitel: Gelebter Raum, gelebte Zeit
Produktinformationen "Jüdisch-Sein im nationalsozialistischen Deutschland"
Die nationalsozialistische Verfolgung bedrohte die deutschen Jüdinnen und Juden in sich steigernden Formen, durch soziale, kulturelle und ökonomische Ausgrenzung, Emigration oder Zwangsumsiedlung, Zwangsarbeit, Deportation und Konzentrationslager. Auch ihre Erfahrung von Raum und Zeit veränderte sich dadurch tiefgreifend. Jüdinnen und Juden waren mit einer immer stärkeren Einengung des Lebens, einem Mangel an Möglichkeiten, ihre Zeit zu planen und zu gestalten, und den Schwierigkeiten des Wartens auf das Unbekannte konfrontiert. Wie gingen sie mit dem Ausschluss aus der Öffentlichkeit um? Wie wurde ihr Gemeinschaftsleben neu organisiert und welche Veränderungen fanden im Privaten statt? Wie wirkte sich ihre zunehmende Not auf die Art und Weise aus, wie sie den Lauf der Zeit erlebten?Ausgehend von privaten Zeugnissen (Tagebücher, Korrespondenzen und Memoiren) und öffentlichen Quellen (jüdische Zeitungen und Zeitschriften) rekonstruiert und analysiert Guy Miron den gelebten Raum und die gelebte Zeit während der NS-Verfolgung. So bietet sich ein neuer Blick auf das Leben der deutschen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus. Miron zeigt, welche Strategien und Praktiken sie entwickelten, um mit der neuen Realität fertig zu werden, um mit dem immer kleiner werdenden Zugang zum öffentlichen Raum umzugehen und im Gegenzug den traditionellen jüdischen Raum gewissermaßen neu zu erfinden, neue Interpretationen der Vergangenheit zu schaffen und ihre Haltung gegenüber ihrer deutschen Identität zu überdenken.Die sich dabei zugleich entwickelnden jüdischen Raum- und Zeiterfahrungen bestimmten die existenziellen Horizonte und die Alltagspraxis der jüdischen Gemeinschaft. Ihre Praktiken brachten dabei, wie Miron zeigt, die kontinuierliche Bindung der deutschen Jüdinnen und Juden an Schlüsselelemente des deutschen bürgerlichen Habitus als auch ihren Kampf um die Aufrechterhaltung jüdischer Handlungsfähigkeit und eines jüdischen Widerstands unter der nationalsozialistischen Verfolgung zum Ausdruck.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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