Johann Caspar Weissenbach: Eydgnosssisches Contrafeth
Weissenbach, Johann C
Produktnummer:
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Autor: | Weissenbach, Johann C |
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Themengebiete: | Barock Jesuitentheater Katholizismus |
Veröffentlichungsdatum: | 01.04.2007 |
EAN: | 9783034008105 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 296 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | Thomke, Helmut |
Verlag: | Chronos |
Untertitel: | Auff- vnnd Abnemmender Jungfrawen Helvetiae |
Produktinformationen "Johann Caspar Weissenbach: Eydgnosssisches Contrafeth"
Das bedeutendste barocke Drama der katholischen Schweiz, Johann Caspar Weissenbachs Eydgnoßsisches Contrafeth, wurde erstmals 1672 an zwei Spieltagen in Zug aufgeführt. 1673 erschien es in Zug im Druck; nach weiteren Aufführungen wurde es in Zug 1701 und 1702 in Luzern nochmals aufgelegt. Von einzelnen Teilen des Spiels sind auch noch spätere Aufführungen bezeugt. Bis heute ist das Werk nie ediert worden. Eine kritische und kommentierte Edition auf der Grundlage der Erstausgabe ist ein altes Desiderat der internationalen Barockforschung, steht das Contrafeth doch trotz seines ausgesprochen national-schweizerischen Charakters auch in engen Beziehungen zum Jesuitentheater. Herausgewachsen aus der im wesentlichen durch Johannes Mahler begründeten, von der Lukasbruderschaft der Stadt Zug getragenen Theaterkultur, wurde Weissenbachs Drama zum Spiegel eidgenössischer Geschichte aus der Sicht der katholischen Innerschweiz. Über seine allgemeinhistorische, sozialhistorische, literatur- und theatergeschichtliche Bedeutung hinaus ist das Contrafeth von grossem volkskundlichem, musikgeschichtlichem und theologischem Interesse. Vor allem liegt in ihm auch ein hervorragendes Zeugnis schweizerischer Sprachgeschichte vor, verwendete der Autor doch bewusst eine nach der Standeszugehörigkeit der Figuren abgestufte Mischsprache aus gemeindeutscher Literatursprache und der Tradition der eidgenössischen Landsprache. Die bäuerlichen Szenen bedienen sich der Mundart des innerschweizerischen Landvolkes. Während die gehobene Sprache öfters unbeholfen und gestelzt wirkt, zeichnen sich die mundartlich gefärbten Teile durch besondere Lebendigkeit aus. Ein Nachwort würdigt die verschiedenen Aspekte des Dramas, deren grosse Vielfalt allerdings eine umfassende Interpretation nicht zulässt.

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