Jan Bontjes van Beek
Produktnummer:
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Themengebiete: | Bontjes Gefäß Keramik Rote Kapelle Widerstand Zeitgeschichte van Beek |
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Veröffentlichungsdatum: | 01.09.2025 |
EAN: | 9783897907522 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Gebunden |
Herausgeber: | van Wieringen, Nele |
Verlag: | ARNOLDSCHE |
Untertitel: | Body | Scale | Color / Körper | Maß | Farbe |
Produktinformationen "Jan Bontjes van Beek"
Das ergreifende Leben von Jan Bontjes van Beek (1899–1969) ist eng mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden. Als „auffallend schöner blonder Matrose, der tanzen und Geige spielen konnte“ traf er 1919 in der Worpsweder Ku¨nstlerkolonie ein und fand später ein Zuhause bei der Familie Breling in Fischerhude, die ihn mit der Keramik vertraut machte. Mit Unterstu¨tzung seiner zweiten Frau, der Architektin Rahel Weisbach, zog er 1933 nach Berlin, wo sein Atelier zu einem bekannten Treffpunkt fu¨r Ku¨nstler:innen wurde. Er wurde von den Nationalsozialisten verhaftet, seine Tochter Cato hingerichtet, doch konnte er sich auch mit dem SED-Regime nicht arrangieren und legte eine Lehrtätigkeit in der Ost-Berliner Kunsthochschule Weißensee 1950 nieder. Er fasste dann zunächst in West-Berlin und schließlich in Hamburg mit der Lehre Fuß und fu¨hrte seine keramischen Arbeiten fort, was dem Freigeist Halt bot. Wie kein anderer betonte er die Körperlichkeit in der Form und die Dynamik in der Farbe. In bewegten Zeiten suchte er nach dem Maß fu¨r seine Gefäße und letztlich fu¨r sich selbst. The moving life of Jan Bontjes van Beek (1899–1969) is closely associated with 20th-century German history. A “strikingly blond sailor who could dance and play the violin,” he joined the Worpswede artist’s colony in 1919 and later found a home with the Breling family in Fischerhude, who introduced him to ceramics. With the support of his second wife, the architect Rahel Weisbach, he moved to Berlin in 1933, where his studio became a well-known meeting place for artists. Despite having been arrested by the National Socialists and his daughter Cato executed, he could not endure the GDR’s Socialist Unity Party regime either and stepped down from a teaching post at the East Berlin Weißensee art school in 1950. He broke into teaching in West Berlin and, finally, in Hamburg and continued his ceramic work, which provided the free thinker with a firm footing. Like no other, he emphasized materiality in form and dynamism in color. During tumultuous times, he sought out the perfect balance for his vessels, and ultimately for himself.

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