Hans Hans Dieter Schaal, Selected Works / Ausgewählte Arbeiten 1971–2023
Schaal, Hans Dieter
Produktnummer:
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Autor: | Schaal, Hans Dieter |
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Themengebiete: | Bühnenarchitektur Geoffrey Jellicoe Kunst und Architektur Neue Landschaftsarchitektur |
Veröffentlichungsdatum: | 01.04.2023 |
EAN: | 9783869050331 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 120 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Edition Axel Menges |
Produktinformationen "Hans Hans Dieter Schaal, Selected Works / Ausgewählte Arbeiten 1971–2023"
»In his note to the edition of Neue Landschaftsarchitektur / New Landscape Architecture published 1994 in England as Landscape as Inspiration, Geoffrey Jellicoe compares my drawing considerations with the works of Paul Klee. What at first sounds a bit highfalutin is correct insofar as I do not move exclusively in the banal everyday and functional space in everything I draw, design and realise, but always reflect second and third surrealities as well. »Art does not reproduce the visible, but makes visible«, how Paul Klee formulated the process. Every viewer and reader could rightly ask the question: What do such expressions of art have to do with every-day architecture? I think: a great deal, and that is because all architectural problems and their solutions are multi-layered, just like pure works of art. Every building summarises and redefines its architectural, urban, village and landscape surroundings. Intentionally or unintentionally, exaggerated or restrained, each building can look like a meteor or bomb strike, an inconspicuous remark or a beautification attack. I am interested in the past, the present and the future of an urban or landscape site. My view wants to integrate archaeological working methods just as much as functional fulfilments and imaginative-surreal, sometimes utopian efflorescence. I would never go so far as to formulate: Architecture is the necessary, and art is the unnecessary. Of course, every artist-architect who embarks on this complicated-complex path will have difficulties with the banal, seemingly superficial everyday reality in nature, the landscape and the city. It is therefore not surprising that I have only been able to realise a few architectural and visual productions and that, in the course of the last decades, I have been increasingly pushed into the areas of stage design and other design areas. At the moment, thanks to the ecological movement, hardly anyone is interested in the connection between art and architecture. More important are sustainability and zero-energy houses in which the windows can hardly be opened. Could it be that building culture, indeed the whole of culture, will soon sink into green primeval forests and huge wetland biotopes? Or will foreign, warlike peoples destroy or occupy our cities and landscapes and cultivate them anew? »In seiner Anmerkung zu der in England 1994 als Landscape as Inspiration erschienenen Ausgabe meines Buches Neue Landschaftsarchitektur / New Landscape Architecture vergleicht Geoffrey Jellicoe meine Zeichnungsüberlegungen mit den Arbeiten Paul Klees. Was zunächst etwas hochgegriffen klingt, ist insofern richtig, als ich mich in allem, was ich zeichne, entwerfe und realisiere, nicht ausschließlich im banalen Alltags- und Funktionsraum bewege, sondern immer zweite und dritte Surrealitäten mit reflektiere. »Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar«, so formulierte Paul Klee den Vorgang. Zu Recht könnte jeder Betrachter und Leser die Frage dagegenstellen: Was haben derartige Kunst- äußerungen mit der Alltagsarchitektur zu tun? Ich denke: sehr viel, und zwar deswegen, weil alle Architekturprobleme und deren Lösungen mehrschichtig sind, genauso wie reine Kunstwerke. Jeder Bau faßt seine architektonische, städtische, dörfliche und landschaftliche Umgebung zusammen und definiert sie neu. Gewollt oder ungewollt, übertrieben oder zurückhaltend, jeder Bau kann wirken wie ein Meteor- oder Bombeneinschlag, eine unauffällige Anmerkung oder ein Verschönerungsattentat. Mich interessieren an einem städtischen oder landschaftlichen Ort die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Mein Blick will archäologische Arbeitsweisen genauso integrieren wie Funktionserfüllungen und phantasievoll-surreale, manchmal auch utopische Ausblühungen. Ich würde niemals so weit gehen zu behaupten: Architektur ist das Notwendige, und Kunst ist das Unnötige. Natürlich wird jeder Künstler-Architekt, der sich auf diesen kompliziert-komplexen Weg begibt, Schwierigkeiten mit der banalen, scheinbar oberflächlichen Alltagsrealität in der Natur, der Landschaft und der Stadt bekommen. Deswegen ist es nicht verwunderlich, daß ich nur wenige Architekturen und Bildinszenierungen verwirklichen konnte und daß ich im Laufe der letzten Jahrzehnte zunehmend in die Bühnenbild- und Gestaltungsbereiche abgedrängt wurde. Im Augenblick interessiert sich, dank der ökologischen Bewegung, kaum noch jemand für die Verbindung von Kunst und Architektur. Wichtiger sind Nachhaltigkeits- und Nullenergiehäuser, bei denen sich kaum noch die Fenster öffnen lassen. Könnte es sein, daß Baukultur, ja die gesamte Kultur, bald in grünen Urwäldern und riesigen Feuchtbiotopen versinkt? Oder werden vorher fremde, kriegerische Völker unsere Städte und Landschaften zerstören oder besetzen und neu kultivieren?«

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