Gusasphalt ohne Abstreuung
Ripke, O.
Produktnummer:
180ec0feeb0c3349fc91b97eff70905ad2
Autor: | Ripke, O. |
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Themengebiete: | Abstreuung BASt Gusasphalt PMA Straßenverkehrstechnik |
Veröffentlichungsdatum: | 01.05.2013 |
EAN: | 9783956060090 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Buch |
Verlag: | Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG |
Produktinformationen "Gusasphalt ohne Abstreuung"
BASt S 79 Gussasphalt ohne Abstreuung O. Ripke 20 S., 9 z.T. farb. Abb., 6 Tab., ISBN 978-3-86918-294-0, 2012, EUR 9,00 Bedingt durch die wachsende Problematik des Verkehrslärms ist die akustische Optimierung von Asphaltdeckschichten seit über 20 Jahren eine wichtige Aufgabenstellung in der Asphalttechnologie. Nach einem ersten Forschungsschwerpunkt auf offenporige Asphalte wurde anschließend der Fokus auf dichte Deckschichten gerichtet. Eine dieser neueren Konzepte ist die Bauweise Gussasphalt ohne Abstreuung, oder auch als Gussaphalt mit offenporiger Struktur bezeichnet. Als Abkürzung wird derzeit PMA (Porous Mastic Asphalt). verwendet Die Grundidee dieser Bauweise besteht darin, die untere Zone der Deckschicht möglichst dicht, d.h. ähnlich einem Gussasphalt auszubilden, während sich an der Oberfläche eine offene Textur einstellt, die gemeinsam mit dem kleinen Größtkorn, gute akustische Eigenschaften zeigt. Erreicht wird dies durch eine spezielle Zusammenset-zung des Mischguts mit einem großen Anteil grober Gesteinskörnungen, feiner Gesteinskör-nungen, die auf 1 mm begrenzt sind und einem abgesenkten Fülleranteil. Diese reduzierte Mörtelmenge führt zur gewünschten definierten Ausfüllung des Korngerüsts. Zur Überprüfung dieser These bieten sich Analysen mit Röntgen-Computertomographie an, die erlauben, die wahre Hohlraumverteilung in Probekörpern zu ermitteln. Die bei der Bun-desanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) in Berlin durchgeführten Messungen zeigen das grundsätzliche Funktionieren der Bauweise. Bei genauer lokaler Betrachtung jedoch können größere Schwankungen detektiert werden, die bis zum Verlassen des Kon-zeptes führen können. Durchgehende Hohlraumstrukturen bis zur Unterlage sind dabei möglich, die sich auch auf die Oberflächengestalt auswirken. Die bautechnischen Ursachen sind noch nicht näher geklärt. In Frage kommen alle am komplexen Prozess Asphalteinbau beteiligten Parameter, die generell, auch beim herkömmlichen Einbau von Walzasphalt, zu Schwankungen führen. Die Messung der Oberflächeneigenschaften Griffigkeit, Ebenheit und Schallemission ergab ein insgesamt homogenes Verhalten des betrachteten Streckenabschnitts. Die Ermittlung des Schallpegels nach statistischer Vorbeifahrt zeigte für Pkw bei 120 km/h eine Minderung gegenüber dem Referenzpegel von 3 dB(A). Das Optimierungsziel - dichte Asphaltdeck-schicht mit guten akustischen Eigenschaften - wurde erreicht. In der Erprobung der noch jungen Bauweise PMA stellt der betrachtete Abschnitt auf der BAB A 4 aufgrund seiner Länge und Verkehrsbelastung einen wichtigen Meilenstein dar, der sich bis zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt vielversprechend verhielt. Vor einer Auf¬nahme als Regelbauweise in die ZTV Asphalt-StB müssen Fragestellungen in den Themen¬feldern Laborverfahren, Mischgutkonzeption bzw. Einbauhomogenität und Dauerhaftigkeit beantwortet werden. Für die Themenfelder sind bereits weitergehende Forschungsaktivitäten in Bearbeitung, die bis Anfang 2014 Ergebnisse erwarten lassen. Die Frage der Dauerhaftigkeit wird die Zeit selbst beantworten.

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