Goethes Zugang zur Wirklichkeit
Giersch, Martin
| Autor: | Giersch, Martin |
|---|---|
| Veröffentlichungsdatum: | 11.10.2025 |
| EAN: | 9783987950261 |
| Sprache: | Deutsch |
| Seitenzahl: | 112 |
| Produktart: | Gebunden |
| Verlag: | Exaiphnes Editionen |
Produktinformationen "Goethes Zugang zur Wirklichkeit"
Martin Giersch dringt tief in Goethes Naturbetrachtung ein: Das Proteushafte ist für ihn die Keimzelle von Goethes Entwicklung des metamorphosierenden Anschauens. Ein Gedanke, der nur durch Wiederholung, Einfühlung und Vergleich gewonnen wird. Im botanischen Garten von Palermo sah Goethe buchstäblich die Urpflanze. Sie war für ihn keineswegs wie für Schiller 'Idee'. Tod und Leben greifen ineinander. Die Goethesche betrachtende Forschung gewinnt ihr Profil in Verhältnissetzung zu Fichtes und Hegels Dialektikbegriff. Für Goethe ist Dialektik ein Lebens- und Sterbenszusammenhang: 'Und solang du das nicht hast, / Dieses: Stirb und werde! / Bist du nur ein trüber Gast / Auf der dunklen Erde.'. Goethe kommt so von der Phänomenbetrachtung zum Urphänomen. Es ist nicht zu verschweigen, dass Giersch einerseits der Anthroposophie nahesteht und andererseits der Biographiearbeit. Steiner deutete an seinen Anfängen Goethes 'naturwissenschaftliche Schriften' mit Hingabe und er sah mehr als Philologen und selbst als ein neukantianischer Philosoph wie Ernst Cassirer. Die Biographiearbeit macht Giersch auch feinhörig und feinfühlig. Ich kenne Herrn Giersch aus frühen Halleschen Jahren um 2002. Er selbst ist durch die Anforderungen seiner Lebensumstände und Krankenhauserfahrungen zu dem gereift, der er heute ist. Ich halte Gierschs Nachdenken über Goethe für unbedingt publikationswürdig. Es hat eine allmenschliche Komponente, die jeden und jede angeht; es ist mir Freude und Ehre, dieses Zeugnis veröffentlichen zu dürfen. Harald Seubert
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