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Gesicht und Gerechtigkeit. Emmanuel Lévinas' politische Verantwortungsethik

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Produktinformationen "Gesicht und Gerechtigkeit. Emmanuel Lévinas' politische Verantwortungsethik"
Emmanuel Lévinas (1906-1995) zählt nicht nur zu den wichtigsten Ethikern im 20. Jahrhundert. Vor allem entwirft er einen anderen Anfang der Ethik, die nicht auf der gesellschaftlichen Ebene oder als große Idee und Erzählung entsteht. Ethik entspringt vielmehr in der konkreten Zwischenmenschlichkeit, wenn man vom Anderen in die Verantwortung gerufen wird – und zwar durch die Verletzlichkeit seines nackten Gesichtes wie durch die Anrede. Die ethische Beziehung verdankt sich dabei nicht etwa der Gleichheit, der Nähe oder der Geschwisterlichkeit, sondern der Andersheit des Anderen, seiner Ferne und vor allem seiner Fremdheit, die sich nicht hintergehen lassen. Damit gru¨ndet Lévinas die Gesellschaft nicht nur auf die Zwischenmenschlichkeit, sondern auch auf die Pluralität. So wenig wie die Ethik universelle Anspru¨che erheben kann, lässt sich Gerechtigkeit als ein allgemeines Prinzip entwerfen. Vielmehr muss sie den Individuen in deren unendlicher Andersheit gerecht werden. In dieser Unendlichkeit blitzt im nackten Gesicht das Antlitz Gottes auf, denkt Lévinas aus der ju¨dischen Tradition heraus. Das lässt sich auch rein säkular verstehen, dass alle Menschen anders sind. Sie als Gleiche zu behandeln, unterwirft sie totalen politischen Anspru¨chen, macht sie zu gehorsamen Untertanen. In Auseinandersetzung mit Sartre entwickelt Lévinas eine individualistische Ethik der Verantwortung, die jeden Menschen betrifft, indem sie aus der Zwischenmenschlichkeit heraus die Mu¨ndigkeit konstituiert. So verfolgt der Einzelne nicht primär seine Interessen, sondern u¨bernimmt Verantwortung fu¨r den Anderen: Die Wende der Ethik im 20. Jahrhundert – von Sartre, de Beauvoir und Lacan inspiriert, von Derrida und Butler fortgeschrieben, bestehen zudem Parallelen zu Arendt und Foucault.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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