Genetisches Prinzip
Simonis, Linda
Produktnummer:
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Autor: | Simonis, Linda |
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Themengebiete: | Genetischer Strukturalismus Geschichtsschreibung Literaturgeschichtsschreibung |
Veröffentlichungsdatum: | 13.03.1998 |
EAN: | 9783484630185 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 326 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | De Gruyter |
Untertitel: | Zur Struktur der Kulturgeschichte bei Jacob Burckhardt, Georg Lukács, Ernst Robert Curtius und Walter Benjamin |
Produktinformationen "Genetisches Prinzip"
Nicht zuletzt die Debatten um Poststrukturalismus und Postmoderne haben gezeigt, daß sich der neuzeitliche Blick auf die geschichtliche Welt im 20. Jahrhundert tiefgreifend verändert hat: es scheint zunehmend problematisch, von der Geschichte als einer Einheit, einem konsistenten Sinnzusammenhang zu sprechen. Von jenen neueren Diskussionen angeregt, untersucht die vorliegende Arbeit die Spezifik des kulturgeschichtlichen Schreibens in einer spät- bzw. nachhistoristischen Situation. Nach einer einführenden Skizze der Entwicklung des Geschichtskonzepts im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert wird im Hauptteil der Arbeit anhand exemplarischer Texte untersucht, welche Effekte die nachhistoristische 'Krise' des Geschichtsbegriffs im Bereich der Kultur- und Literaturgeschichtsschreibung hervorruft. Analysiert werden einschlägige Werke, die den Genres der Kulturgeschichte, Kulturkritik sowie der literaturtheoretischen und -geschichtlichen Abhandlung angehören: u.a. J. Burckhardts "Kultur der Renaissance in Italien", G. Lukács "Theorie des Romans", E.R. Curtius' "Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter" und W. Benjamins Trauerspielbuch. Insgesamt ist zu beobachten, daß jene 'genetische' Figur, in der die Tradition die Einheit von Entwicklungsgeschichte und Genealogie zu denken versuchte, zunehmend kritisch behandelt wird. Ein Hauptinteresse der Arbeit gilt dabei der literarischen Dimension der untersuchten Texte. Die genannte Problemreflexion äußert sich nämlich insbesondere auch in der Rhetorik der Texte, ihren narrativen Verfahrensweisen und ästhetischen Darstellungsmitteln. Drawing on texts of cultural and literary history from the 19th and 20th centuries the study describes the change of our concept of history after the age of historicism. It depicts how the authors gradually distance themselves from the idea of history as a unity in which genesis and genealogy intertwine. The works of J. Burckhardt, G. Lukács, E. R. Curtius and W. Benjamin represent different forms of this idea which is also expressed in their analyses, approaches and the rhetoric of their texts.

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