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“Fugitives from Culture”

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Produktnummer: 186924e93425074b09a4240d635e71d809
Autor: Haufe, Friedrich Koshkina, Vera Luczko, Zofia Penka, Philipp Sebastian
Themengebiete: Fluxus Happening Kalter Krieg Konzeptkunst Künstlerbücher Minimalismus Neo-Dada Polnische Avantgarde Subkultur Underground
Veröffentlichungsdatum: 15.03.2024
EAN: 9783982615400
Auflage: 1
Sprache: Englisch
Seitenzahl: 133
Produktart: Buch
Verlag: Penka Rare Books
Untertitel: The Polish Neo-Avant-Garde and Beyond
Produktinformationen "“Fugitives from Culture”"
„Fugitives from Culture“ ist nicht nur ein reich bebilderter Ausstellungs- und Antiquariatskatalog, sondern eine umfangreich einführende Dokumentation der inoffiziellen Kunst Polens in den 1970er und 1980er Jahren anhand von außerordentlich schwer zugänglichen, meist handgefertigten Künstlerbüchern, Zeitschriften, Multiples, Plakaten und anderen Ephemera sowie von Fotografien, Zeichnungen und Autographen. Zunehmend wächst das kunsthistorische Interesse an der noch weitestgehend unerforschten Untergrundkunst hinter dem Eisernen Vorhang. Die Gruppen verstanden sich selbst weniger als „Neo-Avantgarden“, sondern vielmehr als „Kulturflüchtlinge“ (Fugitives from Culture), die abseits der etablierten Kulturbetriebe in Ost und West arbeiteten. Verschiedene Gruppen entwickelten neue Praktiken, Kunst zu produzieren, zu zeigen, zu kritisieren und zu archivieren. Die Gruppe „PERMAFO“ – der auch Natalia LL angehörte – etwa stellte ihre Kataloge gerade nicht als sekundäre, reproduktive Erzeugnisse her, sondern umgekehrt als primäre Ausstellungen, die autark von räumlichen und institutionellen Gegebenheiten frei zirkulieren sollten. Die NET-Initiative, mitbegründet von dem Konzeptualisten Jaroslaw Kozlowski, stieß einen internationalen Austausch künstlerischer Ideen über Postwege an und veranstaltete Pop-up-Ausstellungen. Programmatisch wurde im NET-Manifest die Organisationsform des Netzwerks, bestehend aus abwechselnd miteinander interagierenden Absendern und Empfängern, dem freien Markt einerseits und der planwirtschaftlichen Bürokratie andererseits entgegengestellt. „NET“ wollte innerhalb des Kunstbetriebes eine Struktur befördern, die offen und nichtkommerziell sowie ohne zentrale Stelle und Koordination funktioniert. Eine Liste international namhafter Künstler und ihrer Adressen wurde gemeinsam mit dem Manifest weltweit versandt. Auf diese Weise vernetzte die Versandaktion 350 Künstler auf dem gesamten Globus miteinander, die sich nun auch unabhängig von Galeristen und Kulturfunktionären austauschen konnten. Mit der Verhängung des Kriegsrechts im Dezember 1981 mussten in Polen wieder neue Wege gefunden werden. Bereits zuvor gründete sich das neodadaistische Kollektiv „Lódz Kaliska“, aus dem schließlich die Gruppe „Kultura Zrzuty“ hervorging – ein kleiner Kreis, dessen Aktivitäten sich ausschließlich auf dem Dachboden eines Mietshauses abspielten. Dort wurde in gemeinschaftlicher Handarbeit „Tango“ produziert, eine Reihe von Künstlerbüchern. Jede Ausgabe war Ausstellung, Katalog und Archiv in einem. Andernorts entstanden ähnliche Initiativen. So gründete sich an der Akademie der Schönen Künste in Breslau die Gruppe „Luxus“. Unter selbem Namen stellte auch sie in aufwendiger Handarbeit und in kleinster Auflage ein Periodikum her. Hervorgegangen aus den Studentenprotesten in Breslau waren die Akteure und ihre Arbeiten geprägt von westlicher Schablonen-Straßenkunst, Punk und Reggae. Der vorliegende Katalog gibt in zahlreichen englischen Texten einen umfassenden Einblick in die publizistische, kuratorische und künstlerische Arbeit dieser und anderer Gruppierungen.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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