Franz Herzog - ein Kruzianer in Göttingen

ber Jahrzehnte hat der Chordirigent und Komponist Franz Herzog (1917?1986) das Musikleben der Stadt G?ttingen gepr?gt. Aus einem Schulchor, den er als Musiklehrer am Felix-Klein-Gymnasium 1953 aufbaute, bildete er den noch heute bestehenden G?ttinger Knabenchor. Diesem Ensemble pr?gte er einen unverkennbar strahlenden und expressiven Klangcharakter auf. Unter seiner Leitung erklangen A-cappella-Werke genauso wie solche f?r Chor und Orchester, Kompositionen von der Renaissance bis zur Gegenwart. Daneben war Herzog ein vielseitiger und anspruchsvoller Komponist und schuf rund 200 Werke, von denen er viele zur Auff?hrung brachte. Seine F?higkeiten kamen nicht von ungef?hr, hatte er doch seine Gymnasialzeit im Dresdner Kreuzchor verbracht. Dort wurde sein hohes musikalisches Talent vom bedeutenden Kreuzkantor Rudolf Mauersberger erkannt und gef?rdert, sodass er diesen noch als jugendlicher Kruzianer bei Einstudierungen und Auff?hrungen vertrat. Mit diesem Band liegt nun die erste umfassende Monographie zu Franz Herzog und seiner Lebensleistung vor. Vitus Froesch beleuchtet intensiv Herzogs Biographie, widmet sich seinem kompositorischen Schaffen und informiert ?ber Auffassung und Methodik des au?ergew?hnlichen Chordirigenten. Seltene Fotografien sowie Verzeichnisse seiner Werke und der nachweisbaren Tonaufnahmen runden den Band ab.