Frankensteins Grab: Experimentelle Behandlungen am Ende des Lebens

Die US-Bundesforschungsfinanzierung löst Vorschriften zum Schutz von Menschen aus, die als Common Rule bekannt sind. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Anstrengung der Regierung, die sich über siebzehn Bundesbehörden erstreckt. Das US-Gesundheitsministerium (Department of Health and Human Services) hat eine umfassende Neubewertung der Common Rule vorgenommen, die bestimmte Gruppen als "gefährdete Bevölkerungsgruppen" bezeichnet - schwangere Frauen, Föten, Kinder, Gefangene und Menschen mit schweren kognitiven Einschränkungen - und ihnen einen verstärkten Schutz auferlegt. Sollten angesichts der Verletzlichkeit derjenigen, die mit Entscheidungen am Lebensende konfrontiert sind, die gesetzlichen Standards angehoben werden, um unheilbar Kranke effektiver vor zusätzlichem Leid und dem Verlust von Zeit mit Familie und Freunden zu schützen? Oder sollten die Vorschriften gelockert werden, um den Zugang zu experimentellen Behandlungsalternativen zu fördern? Welcher Stellenwert sollte dem allgemeinen Fortschritt der biopharmazeutischen Forschung und Entwicklung bei der Bewältigung dieser Fragen der menschlichen Gesundheit beigemessen werden? Dieser Artikel schlägt vor, die Common Rule zu ändern, um den Schutz von Menschen im Endstadium zu verbessern, der in den USA allgemein als Diagnose einer Lebenserwartung von sechs Monaten anerkannt wird.