Fräulein Charot und die toten Blüten

»Und ich dachte, ihr bürgerlichen Frauen seid frei«, sagt das Mädchen. Eine Geschichte vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Textilindustrie blüht, das Bürgertum ist zu Wohlstand gelangt und die Stadtviertel sind voller Leben. Bürgerliche Frauen und Arbeiterinnen befinden sich in unterschiedlichen Welten. Fräulein Charot ist Patientin einer Lungenheilstätte und lernt dort die junge Ringspinnerin Lilli Lenz kennen, die als soziales Experiment bei den bürgerlichen Damen einquartiert wurde. Eines Tages erfahren die beiden Frauen von mehreren rätselhaften Morden, die geschehen sind. Alle Opfer sind Frauen, die politischen Parteien beigetreten sind. Fräulein Charot und das Mädchen verfolgen die Spur, die sie mitten in die bürgerliche Gesellschaft führt. Doch das, was hinter den schönen Fassaden lauert, wird für die beiden selbst zur Gefahr. »Ein älteres Fräulein und eine junge Arbeiterin«, sagt das Mädchen. »Niemand wird uns ernst nehmen.« »Oh doch«, antwortet Fräulein Charot. »Das werden sie.« Der erste Band der Fräulein Charot-Reihe: Spannend, kurios und voller Blüten. Eigenwillige Frauen aus unterschiedlichen Milieus in einer Industriestadt der Jahrhundertwende.