Formen der Wirklichkeitserfassung nach 1848
Produktnummer:
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Themengebiete: | Literatur nach 1848 Nachmärz Realismus |
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Veröffentlichungsdatum: | 15.01.2003 |
EAN: | 9783895283024 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Englisch |
Seitenzahl: | 276 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Koopmann, Helmut Perraudin, Michael |
Verlag: | Aisthesis |
Untertitel: | Deutsche Literatur und Kultur vom Nachmärz bis zur Gründerzeit in europäischer Perspektive I |
Produktinformationen "Formen der Wirklichkeitserfassung nach 1848"
War das Revolutionsjahr 1848 ein Wendepunkt in der Kulturgeschichte Deutschlands und Europas – oder war es das nicht? Im vorliegenden Band, dem ersten von zweien, die aus einem internationalen Forschungsprojekt resultieren, wird eine Vielzahl spezifischer Manifestationen des literarischen und kulturellen Lebens der nachrevolutionären (‚nachmärzlichen‘) Zeit – vornehmlich in den deutschsprachigen Ländern, aber auch in Großbritannien und in Frankreich – untersucht. Die Studien zeigen auf, wo Kontinuitäten bewahrt wurden, wo sich soziale, intellektuelle und ästhetische Konventionen und Erwartungen graduell bzw. abrupt wandelten und in welchem Maße etwaige Veränderungen die Konsequenz des Revolutionserlebnisses waren. Die Ergebnisse zeigen ein komplexes Bild: gravierende Zäsuren im persönlichen Lebensweg vieler Schriftsteller und Intellektueller; eine mit der Revolution verbundene tiefgreifende Veränderung des geistigen Klimas in vielen Bereichen und in verschiedenen Ländern (auch in solchen, die keine eigentliche Revolution erlebt hatten); bedeutende neue Ansätze, inner- und außerhalb der Literatur auf die Welt zu reagieren und sie darzustellen, die bewußt oder unbewußt von der Erfahrung und dem Ausgang der Revolution geprägt waren; aber auch die vielen konkreten Beziehungen, in denen die Ereignisse des Jahres 1848 – „the turning-point at which modern history failed to turn“ – bestehende Zustände und Prozesse nicht maßgeblich unterbrachen oder sonstwie beeinflußten. Die Besonderheit bzw. das Paradox des Nachmärz ergibt sich, wie die Beiträge des Bandes zeigen, in vielerlei Hinsicht aus der Kollision zwischen Menschen, die geistig anders geworden waren, und einer Welt, die sich nicht oder nicht genug verwandelt hatte.

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