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Entmachtung und Verfall der Staatssicherheit

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Produktnummer: 18727c618dc4204b6fb3e02796f0e1cb34
Autor: Süß, Walter
Themengebiete: Amt für Nationale Sicherheit DDR Geheimdienst IM MfS Ministerium für Staatssicherheit Stasi Wende Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.) inoffizielle Mitarbeiter
Veröffentlichungsdatum: 01.01.1994
EAN: 9783942130530
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 72
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv
Untertitel: Ein Kapitel aus dem Spätherbst 1989
Produktinformationen "Entmachtung und Verfall der Staatssicherheit"
Die bisherige Forschung und ebenso die populäre Publizistik tendieren dazu, die Staatssicherheit als militärisch durchstrukturierten und einheitlich handelnden Apparat zu betrachten: An der Spitze werden Befehle oder Direktiven gegeben, unten werden sie skrupellos und im Sinne der Ziele dieser Institution (und der ihr übergeordneten SED) rational ausgeführt. Obwohl dieses Bild auch der Selbstdarstellung des MfS entspricht, trifft es möglicherweise für fast die gesamte Amtsperiode Mielkes zu. Für die Schlussphase der Staatssicherheit (und in begrenzter Hinsicht auch für die Anfangsphase) ist diese Sichtweise jedoch falsch. Das grundlegende Ergebnis dieser Studie ist, dass unter dem Druck der demokratischen Volksbewegung die Staatssicherheit einen Prozess beschleunigter innerer Erosion durchmachte. Interne Widersprüche, die in dieser militarisierten Großbürokratie bis dahin unterdrückt werden konnten, traten nun offen zutage: zwischen den jüngeren "Tschekisten" und ihren Vorgesetzten, zwischen der "Basis" der einfachen MfS-Angehörigen und der privilegierten "Generalität", zwischen mehr oder weniger technokratischen "Reformern" und einer lernunfähigen Betonriege, zwischen der Berliner Machtzentrale und den regionalen Gliederungen des Apparates und nicht zuletzt zwischen dem MfS und anderen Teilen des alten Machtapparates. Die Entfaltung dieser Widersprüche machte die Staatssicherheit handlungsunfähig. Ein quasi-militärischer Apparat, in dem Befehle ebenso wie Kompetenz und moralische Integrität der Vorgesetzten kritisch erörtert wurden, war für Bürgerkriegsmanöver ungeeignet. Zudem gab es nach dem Abgesang der SED niemanden, der gewillt und legitimiert gewesen wäre, diese Maschinerie in Gang zu setzen.
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