Einen Bypass um die Wirklichkeit legen?
Produktnummer:
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Themengebiete: | Briefe Chefredaktion Edition Kleine Zeitung Leser Leserinnen politische Realitäten |
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Veröffentlichungsdatum: | 18.11.2024 |
EAN: | 9783903323308 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 224 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Edition Kleine Zeitung |
Untertitel: | Weckrufe für den Tag: persönliche Briefe der Chefredaktion der Kleinen Zeitung an ihre Leserinnen und Leser |
Produktinformationen "Einen Bypass um die Wirklichkeit legen?"
Wir haben als Titel den Wunsch eines Lesers gewählt. Einer, der uns fragte, ob wir angesichts der unzähligen Krisen und Dramen dieser Welt nicht zwischendurch einen Bypass um die Wirklichkeit legen könnten. Ein Wunsch, dem Chefredakteur Hubert Patterer und seine Kollegen aus der Chefredaktion in ihren Briefen leider nicht nachkommen können. Briefe, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Da geht es um die Sehnsucht nach Entschleunigung, um die Lebenssanduhr, um eine 102-jährige Fackelträgerin des Widerstandes, es geht um Gegenerzählungen zu einer Politik der Alternativlosigkeit, um den „blauen“ Brief, den uns Herbert Kickl einmal geschrieben hat. Es geht um Lebensträume, unmoralische Angebote, den Kanzler und das digitale Seuchen-Du, Brandreden am See, Polit-Influencer, Traiskirchens neuen Kreisky, die Lust an Missverständnissen in der Politik, das erblindete Russland und das Manifest eines Konservativen wie die Rede des verstorbenen Wolfgang Schäuble, der jahrzehntelange große Kopf der CDU. Klagen über die Krise der Demokratie, sagte er, habe es wohl immer gegeben, vielleicht sei Demokratie per se Krise, nie voraussetzungslos, nie selbstverständlich. Das erodierte Vertrauen in die Institutionen des Gemeinwesens habe dazu geführt, dass sich ein Teil der Bevölkerung, das „unsichtbare Drittel“, vom Gemeinwesen abgewandt oder sich „populistischen Vereinfachern“ zugeneigt habe. An der Stelle applaudierten, schreibt Hubert Patterer in seiner Morgenpost, auch die im Saal, die mitgemeint gewesen sein konnten. Diese Entwicklung, so Schäuble, rühre an den Kern der Demokratie. Während die Konflikte an Schärfe zunehmen würden, schwinde die Integrationskraft von Parteien und Parlamenten.

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