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Eine Anthropologie der deutschen Migrationsbürokratie

39,90 €*

Dieses Produkt erscheint am 1. Dezember 2025

Produktnummer: 189a1871a9dd274fc2a10a0238532ccf71
Autor: Louban, Anna
Themengebiete: Anthropologie der Bürokratie Anthropologie des Staates Migrationsbürokratie citizenship institutional ethnographies migration studies praxeologie street-level bureaucracy studies of work theorie der gesellschaft
Veröffentlichungsdatum: 01.12.2025
EAN: 9783958324275
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 300
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Velbrück
Untertitel: Akteur:innen, Praktiken und die (un)intendierten Konsequenzen institutioneller Eigendynamiken
Produktinformationen "Eine Anthropologie der deutschen Migrationsbürokratie"
Das vorliegende Buch widmet sich der deutschen Migrationsbürokratie. Es liefert eine vielschichtige und aufschlussreiche Analyse der institutionellen Logiken, Ermessensspielräume, Aushandlungsprozesse und teils kontingenten Unwägbarkeiten der bürokratischen Praxis in diesem Zusammenhang – um insbesondere deren (un)intendierte und (un)vorhersehbare Konsequenzen herauszustellen. Anna Louban konzeptualisiert die diskursiven und nicht-diskursiven Praktiken, mit denen in Deutschland lebende Menschen nicht-deutscher Staatsbürgerschaft adressiert werden, unter dem neu entwickelten Begriff migrationsbürokratische Prozessierung. Sie erscheinen als zugespitzte Form jener bürokratischen Routinen, die auch deutsche Staatsbürger:innen zunehmend in ihrem verwaltungsgeprägten Alltag betreffen. Der Blick auf den vermeintlichen Sonderfall eröffnet so den Zugang zur zugrundeliegenden Norm – ein analytischer Ansatz, der auf die Arbeiten Michel Foucaults und Erving Goffmans zurückgeht und hier auf den Kontext bürokratischer Praxis übertragen wird. Die behördlichen Praktiken der migrationsbürokratischen Prozessierung werden in diesem Buch multiperspektivisch untersucht – also unter Berücksichtigung sowohl der Sichtweisen der Behördenmitarbeiter:innen als auch der Migrant:innen. Im Zentrum steht die Analyse der Interaktionsdynamiken zwischen diesen beiden Akteursgruppen, die vor dem Hintergrund bestehender rechtlicher und institutioneller Gegebenheiten sowie arbeitsorganisatorischer Spezifika herausgearbeitet werden. Grundlage dieser Analyse ist eine intensive, multilokale ethnografische Feldforschung (in Berlin) an drei aufeinanderfolgenden ›Stationen‹ des migrationsbürokratischen Prozessierens, nämlich der Ausländerbehörde, der Einbürgerungs- und Staatsangehörigkeitsbehörde sowie den sogenannten ›Integrationskursen‹. Die Autorin zeigt eindrucksvoll: Bürokratie ist weder neutral noch rein funktional. Sie erzeugt Wirklichkeiten, schafft Ausschlüsse – und eröffnet zugleich Möglichkeitsräume. Mitunter hat ›ihr‹ Handeln tiefgreifende und langanhaltende Folgen – sowohl für die betroffenen Menschen als auch für die Institutionen selbst. Ein wichtiges Werk für alle, die Bürokratie, Migration und staatliches Handeln nicht nur beobachten, sondern kritisch durchdringen und verstehen wollen – oder müssen.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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