Die übersehene Nation
Schulze Wessel, Martin
Produktnummer:
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Autor: | Schulze Wessel, Martin |
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Themengebiete: | Deutsch-ukrainische Beziehungen Deutsche Besatzung Deutschland Erinnerungskultur Erster Weltkrieg Geschichtspolitik Kolonialpolitik NS-Zeit Nationalbewegung Nationenbildung |
Veröffentlichungsdatum: | 11.11.2025 |
EAN: | 9783406821745 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 256 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | C.H.Beck |
Untertitel: | Deutschland und die Ukraine seit dem 19. Jahrhundert |
Produktinformationen "Die übersehene Nation"
Schuld und Chance: Die Geschichte der deutsch-ukrainischen Beziehungen Was geht uns die Ukraine an? Dass Deutschland wegen der Verbrechen des Zweiten Weltkriegs eine historische Verantwortung gegenüber Russland besitzt, wird nur selten in Zweifel gezogen. Dass dasselbe auch für die Ukraine gilt, ist dagegen sehr viel weniger im öffentlichen Bewusstsein verankert. Martin Schulze Wessel ruft in Erinnerung, wie eng die deutsche und die ukrainische Geschichte im 20. Jahrhundert miteinander verflochten sind, zeigt, wie historische Erfahrungen und Wahrnehmungen bis heute fortwirken, und fragt, was das für unser heutiges Verhältnis zur Ukraine bedeutet. Im Ersten Weltkrieg verbanden sich die deutschen kolonialen Pläne für Osteuropa mit den Bestrebungen der ukrainischen Nationalbewegung. Die Gründung eines ukrainischen Nationalstaats wurde 1918 möglich durch die deutsche Besatzung des Landes. Auch deshalb suchte Stepan Bandera im Zweiten Weltkrieg die Allianz mit NS-Deutschland, doch Hitlers koloniales Projekt unterschied sich fundamental von dem des kaiserlichen Deutschlands. Die Ukraine wurde zum Zentrum des deutschen Vernichtungskrieges. Nach 1945 verschwand die Ukraine für viele wieder in der Sowjetunion, und auch nach 1991 blieb sie eine vielfach übersehene Nation mit fatalen Folgen für die deutsche Reaktion auf den russischen Angriffskrieg seit 2014. Wer sich die deutsch-ukrainische Geschichte vergegenwärtigt, wie es Martin Schulze Wessel tut, dem wird es schwerer fallen gegenüber dem Schicksal des Landes gleichgültig zu sein.

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