Die Macher der Tuche
Brink, Ina
Produktnummer:
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Autor: | Brink, Ina |
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Themengebiete: | Fast Fashion Forst/ Lausitz Handwerkskunst Kleidung Slow Fashion Tuchmacherei |
Veröffentlichungsdatum: | 13.03.2025 |
EAN: | 9783000778360 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 550 |
Produktart: | Buch |
Verlag: | Ina Brink |
Untertitel: | Die Geschichte vom Aufblühen & Verschwinden des alten Handwerks aus Forst in der Lausitz verwoben mit dem Schicksal einer Tuchmacherfamilie der Stadt UND * Die Entdeckung einer Langsamen Mode gegen Fast Fashion |
Produktinformationen "Die Macher der Tuche"
Alles begann mit Fäden, gewonnen aus Flachsfasern oder der Schafwolle, verwoben durch Kette & Schuß zum ersten Tuch der Welt. Das Weben eines Tuches zählt zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheitsgeschichte. Ohne ein solches Gewebe gäbe es keine Kleidung, die uns schützt und darüber hinaus Ausdruck des eigenen Selbstbildes sowie des gesellschaftlichen Status' ist. In der gegenwärtigen, vor allem westlich geprägten Konsumgesellschaft haben wir aufgrund des bis Mitte der 1990er Jahre fast vollständigen Verschwindens der Textilindustrie in unseren Regionen den Bezug zu den über alle Jahrtausende hinweg bis heute enorm aufwendigen und zeitintensiven Arbeitsprozessen der Tuch- und Stoffherstellung verloren. Stattdessen verbrauchen wir billige, vielfach qualitativ schlechte Fast Fashion Kleidung zum Wegwerfen und jagen einem vermeintlich notwendigen Modetrend hinterher – auf Kosten von Menschen, Tieren und Umwelt am anderen Ende der Welt. Die uralte Tradition der Tuchmacherei wird am Beispiel der Geschehnisse in Forst (Lausitz), Heimatstadt der Autorin und einst berühmtes "Deutsches Manchester", erzählt. Dabei verwebt sie ihre Geschichte geschickt mit dem rund zweieinhalb Jahrhunderte langen Schicksal ihrer eigenen Tuchmacherfamilie, für die vor allem das 20. Jahrhundert eine Zeit der stetigen Verluste und Neuanfänge darstellte: mit zwei Weltkriegen, Inflationen und Wirtschaftskrisen, den Schwierigkeiten als Privatunternehmer während der Ära DDR mit der 1972 erfolgten "Verstaatlichung" (Enteignung) sowie des Umbruchs ab 1989, wonach die Webstühle verstummten und das alte Handwerk abrupt aus der Stadt verschwand. Zurück blieben die backsteinroten Fabrikruinen mit ihren herrschaftlichen Villen, die von einer glorreichen Vergangenheit zeugen. Mit ihrer eindrücklichen Darstellung der Tuchmacherei-Geschichte möchte sie zum Nachdenken über die Kostbarkeit von Kleidung anregen, weshalb sie am Ende den Bogen gegen den grassierenden Trend der Fast Fashion hin zu einer Langsamen Mode als persönlichem LebensStil spannt, um das eigene Gewand wieder mit wertschätzenden Augen betrachten zu können. Ein Ausflug in die Welt der Tuchmacherei als Plädoyer für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit & Zeitlosigkeit unserer kostbaren Zweiten Haut, der Kleidung.

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