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Die Fremde als Heimat

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Produktnummer: 18c1814d37bba2429c9f4a39176e4e6e40
Autor: Parr, Rolf
Themengebiete: 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Diskurs Fremde Heimat Kolonialismus Kolonien Konstrukt Raum spatial turn
Veröffentlichungsdatum: 20.01.2014
EAN: 9783835390515
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 250
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Konstanz University Press
Untertitel: Heimatkunst, Kolonialismus, Expeditionen
Produktinformationen "Die Fremde als Heimat"
»Heimat« ist ein Konstrukt, ein erinnertes Ideal, das im Hier und Jetzt nicht mehr eingelöst werden kann und daher als Utopie in die Zukunft projiziert wird. Wie aber sieht es aus, wenn dieses zeitliche Szenario von Heimat verräumlicht und statt in einer unbestimmten Zukunft in einer ganz konkreten Fremde eingelöst werden soll? Dann entstehen auf der Rückseite des Verhältnisses von Fremde und Heimat ebenso merk- wie denkwürdige Modellierungen von Heimat, die insbesondere in der Zeit zwischen 1880 und 1930 prägnant beobachtet werden können. Was im Mutterland nur noch Erinnerung an eine ferne Vergangenheit sein kann, soll in den Kolonien zeitgleich zurückgewonnen werden. Die rückwärtsgewandte Blickrichtung der Heimatkunstbewegung und die vorwärts gerichtete der kolonialen Utopie fallen hier tendenziell zusammen. Rolf Parr nimmt vor allem drei brisante Konstellationen diskursanalytisch in den Blick: erstens die Südafrika-Begeisterung deutscher Schriftsteller während der Burenkriege (1899 bis 1902). Sie geht einher mit der Idee einer nachgeholten Heimatkunst, in der Südafrika zu einer Art deutschem »Adoptiv-Vaterland« wird. Zweitens untersucht Parr die koloniale Inbesitznahme von Fremde als Heimat, an der sich die deutsche Kolonialliteratur abarbeitet, und drittens die der Expeditionsreisen in der Zwischenkriegszeit mit ihrer symbolischen Inbesitznahme der Fremde für die Heimat. Letztere ist verknüpft mit einem Denkmodell von Erkundungen der Ferne bei anschließender Rückkehr zur Heimatbasis. Diese drei Modellierungen von Heimat - einer Heimatkunst »out-of-area«, einer Ver-Heimatung der Fremde im Sinne des Kolonialismus und schließlich das Explorations-Modell der Expeditionen - entstehen zwar nacheinander, sind aber spätestens seit den 1910er Jahren parallel zueinander anzutreffen und reichen mit ihren »Ausläufern« bis hinein in die 1950er Jahre: Nun sind Heimat- und Expeditionsfilme zwei der wichtigen Genres im Kino der Nachkriegszeit.
Bücherregal gefüllt mit juristischen Werken

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